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Eigenschaften

  • aufrecht und groß wachsend
  • achselständig blühend
  • Verbreitung in disjunkten Areal
  • artenreiche Pflanzenfamilie
  • robuste mittel- bis dunkelgrüne Belaubung

Pentaphylacaceen

Familie Pentaphylacaceae
     
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Pentaphylacaceen (bot. Pentaphylacaceae) sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Heidekrautartigen. Die Verbreitung ist auf ein disjunktes Areal beschränkt, was sich von der Paläotropis über China, die malaiische Halbinsel und Sumatra sowie nach Afrika, die Kanaren und Neutropis zieht.

Die erste Erwähnung der Pflanzenfamilie ist aus einer Schrift des Jahres 1897 bekannt. Insgesamt gibt es in der Pflanzenfamilie der Pentaphylacaceae 12 Gattungen mit 337 Arten. Weiter werden Pentaphylacaceen in drei Tribus unterteilt.
Pentaphylacaceae wachsen als kleine bis mittelgroße Sträucher oder als Baum und verfügen über eine dichte Belaubung, die bei Sträuchern vollständig und bei Bäumen in einer Krone im oberen Drittel aufwartet. Bei größeren Vertretern der Pflanzenfamilie Pentaphylacaceae sind die Früchte gut sichtbar, während sie bei kleineren Arten im dichten Laubwerk verschwinden und unbedeutend sind.

Blatt

Die Anordnung der Laubblätter ist wechselständig und im Regelfall zweizeilig. Dabei gliedert sich die Belaubung in einen Blattstiel und die Blattspreite. Pentaphylacaceae verfügen über eine einfache und ledrige Blattspreite und sind meist frei von Nebenblättern. Der Blattrand kann gezähnt, seltener gewellt oder ganzrandig ohne Erhebungen oder Einkerbungen sein.

Pentaphylacaceen sind mittel- bis dunkelgrün belaubt. Die ovalen, eiförmigen und spitz zulaufenden Laubblätter ordnen sich gruppiert an den Enden der Zweige, wodurch sie endständig, seltener seitenständig sind. Durch die Gruppierung ist das Laubwerk bei Sträuchern und Bäumen der Pflanzenfamilie Pentaphylacaceae dicht und erzeugt eine kugelige Form der Krone oder des Strauchwuchses. Das Laub der Pentaphylacaceen weist bei einigen Arten eine glänzende und feucht aussehende Oberfläche auf. Diese Blätter wirken optisch ledrig und fühlen sich glatt, wie mit einer hauchdünnen Wachsschicht überzogen

Blüte

Bei den meisten Pentaphylacaceae Arten stehen die Blüten einzeln in den Blattachseln. Nur wenige Arten weisen end- oder seitenständige Blütenstände aus einer Zusammensetzung mehrerer Einzelblüten auf. Pentaphylacaceen blühen zwittrig oder eingeschlechtig. Die Blüten sind fünfzählig sowie von einer doppelten Blütenhülle umschlossen. Alle eingeschlechtigen Blüten sind zweihäusig und getrenntgeschlechtig.

Pentaphylacaceae haben fünf freie Kelchblätter, fünf grünliche bis gelblich-weiße Kronblätter und einen Kreis mit ebenfalls fünf Staubblättern. Seltener weisen Pentaphylacaceae Arten bis zu 30 Staubblätter auf, deren kurze Staubfäden aus einem langen Staubbeutel wachsen. Drei bis zehn, meist fünf Fruchtblätter verwachsen zu einem oberständigen synkarpen Fruchtknoten mit einem fünflappigen Griffel.

Die Blütenfarbe reicht von Weiß über Hellgelb, Zartrosa bis zu kräftigem Pink. Einige Pentaphylacaceae Arten blühen zweifarbig, wobei Außenseiten der Blütenblätter rosa und die Innenseiten weiß oder gelblich sind. Einen dekorativen Kontrast bilden die Staubfäden, die bei allen Arten der Pflanzenfamilie dunkler als die Blüte und meist kräftig Rot oder Bräunlich sind.

Frucht

Die Fruchtbildung bei Pentaphylacaceen variiert zwischen Beeren und Steinfrüchten. Einige Arten bilden Kapselfrüchte mit geflügelten oder ungeflügelten Samen. Während Beeren und Steinfrüchte weich und fleischig sind, neigen Kapselfrüchte zur Verholzung. Früchte der Pentaphylacaceae Familie sind je nach Pflanzengröße in ihrer Ausprägung unterschiedlich.
Bei größeren Bäumen und Sträuchern ähneln die Steinfrüchte oder Beerenfrüchte in ihrer Form und Größe Kirschen. Kapselfrüchte hingegen sind kleiner, meist rund und eher selten oval oder eiförmig. Die Fruchtblätter fallen bei Ausbildung der Früchte ab. Nur selten bleiben sie bis zur vollständigen Fruchtreife erhalten oder haften auf der Oberfläche der Beeren und Steinfrüchte. Holzige Kapselfrüchte erinnern in Form und Farbe der Außenschale an eine Nuss.

Wuchs

Aufrecht, robust und oft verzweigt wachsen Sträucher und Bäume aus der Pflanzenfamilie Pentaphylacaceae. Sie erreichen eine stattliche Höhe und variieren in der Wuchsbreite stark. Die mehrjährigen Pflanzen erreichen ein hohes Alter, wodurch die Verholzung vor allem bei Bäumen keine Seltenheit ist. Bäume bilden eine breite und kugelförmig anmutende Krone. Sträucher sind hoch aufragend, buschig und wachsen ebenfalls in kugeliger bis eiförmiger Statur. Das dicht wachsende, ledrig glänzende Laub erstreckt sich in die Höhe oder steht seitlich von den Zweigen der Pentaphylacaceen ab.

Verbreitung

Seit der ersten Erwähnung der Pentaphylacaceae hat sich die Pflanzenfamilie erweitert. Durch die Eingliederung neuer Arten hat sich die Pflanzenfamilie nicht in der habitablen Verbreitung sondern in ihrer Artenvielfalt verstärkt. Pentaphylacaceen sind zum Beispiel mit einer kleinen Menge von drei Arten in Kambodscha, Indonesien, Thailand und Vietnam verbreitet. Eine größere Artenvielfalt ist auf den Kontinenten Afrika und Gesamtasien zu finden. Hier sind 90 bis 100 Arten bekannt, von denen 60 neotropisch sind.

Pentaphylacaceae bevorzugen tropisches und subtropisches sowie gemäßigtes Klima. Die Pflanzenfamilie findet sich daher nicht in den kälteren Regionen oder auf Kontinenten, wo ganzjährig Eis vorherrscht. Von einer Vergrößerung des disjunkten Areals ist anhand der Umgebungsansprüche der Pentaphylacaceae Pflanzenfamilie nicht auszugehen.

Nutzung

Pentaphylacaceen sind reine Zierpflanzen, die als Baum oder Strauch in Parkanlagen, auf Freiflächen und in Gärten gepflanzt werden. Sie erreichen eine enorme Größe, wodurch ausreichend Platz vorhanden sein muss. Im europäischen Raum, vor allem in den Gebirgen können Pentaphylacaceae einen Winterschutz benötigen. Kleinere Arten und kultivierte, bewusst klein gezüchtete Pentaphylacaceae eignen sich für die Kübelbepflanzung oder als Zierpflanze in Innenräumen. Eine wirtschaftliche Nutzung der Pflanzenfamilie herrscht nicht vor.

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