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  • Ordnung: Palmenartige
  • Familie: Palmengewächse
  • Gattung: 4 Einträge
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • stehen einzeln oder in Cluster genannten Gruppen ...
  • blühen pleonanth oder einmal in ihrem Leben (hapaxanth)
  • kommen in polygamer, zwittriger, monözischer oder diözischer Form vor
  • bei einigen Arten Auftritt von Stelzwurzeln
  • wachsen bevorzugt in leicht sauren, gut durchlässigen Substraten

Palmengewächse

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Die Pflanzenfamilie der Palmengewächse, botanisch Palmae oder Arecaceae, gehört zur Ordnung der Palmenartigen (Arecales) innerhalb der einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Verwandte Arten existierten bereits in der Kreidezeit vor 70 Millionen Jahren auf der Erde.

Die Palmengewächse beinhalten 183 Gattungen und 2.600 rezente Arten. Die eingeschlechtigen subtropischen oder tropischen Holzgewächse besitzen Wedel aus fächer- oder fiederförmigen Blättern. Abhängig von der Art, tragen Palmen Steinfrüchte, Nüsse oder Beerenfrüchte. Der Mehrzahl der Stämme fehlt das Dickenwachstum.
Zu den bekannten Palmenarten gehören die Dattel- und die Kokospalme. Beinahe alle Bestandteile der Gewächse nutzt der Mensch in unterschiedlichen Lebensbereichen. Palmen gelten als heraldisches und symbolisches Zeichen für den Sieg und den Frieden. Ferner halten die Pflanzen in der Botanik mehrere Rekorde. Zu ihnen zählen das längste Blatt (Raphia), der größte Samen (Seychellenpalme) oder der längste Blütenstand (Corypha).

Blatt

Die Laubblätter der Palmengewächse wachsen wechselständig und ordnen sich spiralförmig an. Selten existiert eine zweizeilige, distich genannte Anordnung. Zu Anfang bilden sich die Blattspreite ungeteilt, später spalten sie sich auf. Die Blätter weisen bei einigen Arten Stacheln oder Borsten auf. Neben kahlen Blattseiten existieren verschiedenartige, versehen mit Haaren oder Schuppen.

Mehrere Gattungen innerhalb der Pflanzenfamilie weisen ein ligula-ähnliches Anhängsel auf. Dieses befindet sich beispielsweise vor dem Blattstiel. Die Blattscheiden können einen Kronschaft ausbilden. Der bewehrte oder unbewehrte Stiel wächst deutlich ausgeprägt. Zudem tritt im Einzelfall ein als Hastula bezeichneter Gewebelappen auf.

Die Blattspreite weist eine gefächerte, gefiederte oder doppelt gefiederte Form auf. Ebenso erscheint sie zweiteilig oder ungeteilt, wobei fiederförmige Adern entstehen. Bei kletternden Arten wandeln sich proximale Blättchen zu Dornen, die Rhachis zur Ranke um.

Blüte

Blütenstände der Arecaceae wachsen seitlich, seltener an der Spitze der Pflanzen. In der Regel treten die Blütenstände verzweigt und knospig auf. Eine Spatha (Blütenscheide) umhüllt sie schützend. Die Blüten wachsen eingeschlechtig, selten zwittrig. Innerhalb der Palmengewächse existieren einhäusige und zweihäusige Arten. Bei allen Vertretern weisen die Blüten eine dreizählige, radiärsymmetrische Form auf. In Einzelfällen kommt es zu einem schraubigen Blütenaufbau.
Die drei Kelch- und Kronblätter stehen frei oder verwachsen miteinander. Zusätzlich besteht die Blüte aus sechs Staubblättern, von denen einige als unfruchtbar gelten. Die Fruchtblätter wachsen frei oder an der Basis zusammen. Jedes beinhaltet ein bis zwei Samenanlagen.

Frucht

Palmengewächse bilden Schließfrüchte, darunter Steinfrüchte oder harte Beeren. Das als Perikarp bezeichnete Fruchtgehäuse weist mehrere Beschaffungen auf: glatt, behaart, besetzt mit Stacheln oder Schuppen. Die Frucht beinhaltet einen bis drei, selten bis zehn Samen.

Wuchs

Arecaceae bilden einen verholzten, schlanken bis massiven Stamm. Ihre Wuchshöhe variiert zwischen klein, mittelgroß und groß und zeugt von der Vielseitigkeit der Pflanzenfamilie.
Ein charakteristisches Merkmal bildet der schopfartige Wuchs, da die Blätter aus dem Palmenherz entspringen. Ihr Stamm prägt kein Kambium aus, daher besitzen die Gewächse kein sekundäres Dickenwachstum. Offiziell gehören sie nicht zu den Bäumen.

Verbreitung

Weltweit wachsen Palmengewächse in tropischen oder subtropischen Gebieten. Eine große Artenvielfalt existiert in den tropischen Regenwäldern. Zudem gedeihen einige Arten in saisonalen oder semiariden Arealen.

Nutzung

Der Mensch nutzt von den Arecaceae Wedel, Stamm und Samen. 100 Arten bilden essbare Früchte aus, beispielsweise die Dattelpalme. Ebenso existieren zum Verzehr geeignete Samen (Betelnuss, Kokosnuss). In zahlreichen Ländern dienen Palmengewächse als Grundmaterial für den Hausbau.
Die Stämme fungieren als Holz für die Wände, wasserabweisende Blätter als Dachabdeckung. Einige Arten kommen im Möbelbau zum Einsatz. Im Gartenbau finden Palmengewächse als Zierelemente und zum Stabilisieren des Bodens an Grundanlagen und Böschungen Nutzen.

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Zwergpalme (Chamaerops)
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