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Eigenschaften

  • spiegelsymmetrische Blüten mt Oberlippe und Unterlippe
  • Klausenfrüchte mit vier Kammern
  • Blätter sitzen kreuzgegenständig am Stängel
  • vierkantiger Stängel bei krautigen Lippenblütlern
  • Pflanzen meist dicht behaart

Lippenblütler

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Zur Familie der Lippenblütler (bot. Lamiaceae) gehören 240 Gattungen mit rund 7.200 Arten. Die Lamiaceae stehen in der Ordnung der Lippenblütenartigen (Lamiales).

Bekannte Arten sind die Minze, Weiße Taubnessel oder der Lavendel und Salbei. Die Pflanzen sind reich an ätherischen Ölen und viele Arten dienen als Gewürzpflanzen oder finden als Heilmittel Einsatz. Charakteristisch für die Familie der Lamiaceae ist die zygomorphe Ausbildund der Blüten in Oberlippe und Unterlippe. Innerhalb der Familie kommen häufiger einjährige oder ausdauernd krautige Pflanzen vor, teilweise wachsen sie verholzend. Sie sind weltweit verbreitet und wachsen an höchst divergenten Standorten.

Blatt

Lippenblütler entwickeln ihre Blätter in einer kreuzgegenständigen Anordnung. In manchen Fällen stehen sie quirlständig und in seltenen Fällen wechselständig. Sie sind gestielt oder ungestielt.
Beim Großteil der Arten ist die Blattspreite einfach. Einige Arten haben gefiederte Blätter. Der Blattrand reicht von ganzrandig über gekerbt und gesägt bis tief doppelt gezähnt. Lamiaceae bilden keine Nebenblätter aus.

Blüte

Die Blüten der Lippenblütler sind zwittrig. Sie stehen dicht gedrängt in Scheinquirlen in den Achseln der Hochblätter. Bei diesem Blütenstand stehen zwei Gruppierungen von Blüten dicht nebeneinander. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es sich um einen Quirl handelt. Die Gruppierungen sind aus Doppelwickeln aufgebaut, bei denen die Hauptachse mit einer endständigen Blüte abschließt und darunter weitere Seitensprosse mit Verzweigungen unter den endständigen Blüten ausbildet.
Es gibt einige Gattungen, wie Minze (Mentha) oder Katzenminze (Nepeta), deren meisten Blüten weiblich sind. Die männlichen Organe sind stark zurückgebildet. Dadurch erhöht die Pflanze die Möglichkeit, sich von einem anderen Individuum bestäuben zu lassen. Bei wenigen Arten, die eine ursprüngliche Merkmalsausprägung zeigen, sind die Einzelblüten radiärsymmetrisch (spiegelgleich) aufgebaut.

Die meisten Vertreter dieser Familie haben Blüten, die sich spiegelsymmetrisch aufbauen. Eine Blüte besteht aus fünf verwachsenen Kelchblättern. Die Kronblätter sind auffällig gefärbt und stehen zu fünft in einer Blüte. Auch sie verwachsen miteinander. Charakteristisch für Lippenblütler ist die Einteilung der Blüten in Oberlippe und Unterlippe. Die Oberlippe setzt sich aus den hinteren Kronblättern zusammen, während das zentral sitzende vordere Kronblatt die Unterlippe bildet. Sie übernimmt die Funktion des Landeplatzes für Blütenbesucher.
In manchen Fällen sind die beiden seitlichen Kronblätter mit dem vorderen Kronblatt verwachsen. In diesem Fall sind sie an der Bildung der Unterlippe beteiligt. Es gibt einige Arten, bei denen die Oberlippe stark zurückgebildet ist.

Typisch für einige Arten, ist die Ausbildung von Höckern auf den Innenseiten der Kronblätter. Sie dienen dazu, die Blütenbesucher tiefer in die Blüten zu drängen. Dadurch beladen sich die Insekten mit Pollen und der von ihnen mitgebrachte Pollen gelangt besser auf die Narbe. Üblicherweise sitzt im Zentrum der Blüte ein Kreis aus fünf zusammengewachsenen Staubblättern.
Bei einigen Arten der Gattung Taubnessel (Lamium) sind nur vier Staubblätter ausgebildet. Bei diesen Arten ist das hintere Kronblatt ebenfalls reduziert. In der Gattung Salbei (Salvia) sind nur zwei Staubblätter entwickelt. Staubblätter und Griffel sind von der Oberlippe ummantelt. Die Bestäubung erfolgt durch den Rücken der Insekten. Die Bestäuber lassen sich durch auffällige Färbungen von Weiß über rot bis blau anlocken.

Frucht

Lamiaceaen bilden Spaltfrüchte aus. Diese sind von den Kelchblättern umgeben, die bis nach der Fruchtreife erhalten bleiben. Der Fruchtknoten ist in seinem Ursprung zweifächrig. Nachträglich bildet sich eine falsche Scheidewand gebildet. Dadurch zerfällt die Frucht nach ihrer Reife in vier Teilfrüchte (Klausen). Einige wenige Arten bilden Steinfrüchte, Beeren oder Nussfrüchte aus.

Wuchs

Die meisten Vertreter dieser Familie sind einjährige oder ausdauernd krautige Pflanzen. Einige Arten wie der Salbei (Salvia) oder der Lavendel (Lavandula) wachsen als Halbsträucher. Nur wenige Ausnahmen wachsen baumförmig oder als Liane.
Krautige Lamiaceaen haben einen typischen vierkantigen Stängel, der im Inneren hohl ist. Viele Arten bilden ein unterirdisches Rhizom aus. Es gibt einige Arten, die oberirdische Ausläufer entwickeln. Bei nahezu allen Arten, sind Sprossachse und Blätter mit mehr oder weniger dichten Haaren besetzt. Sie dienen dazu, die Verdunstung zu reduzieren. Auf dem Stängel, den Blättern und den Blüten bilden die Arten ein Netz aus dichten Drüsen aus.

Verbreitung

Arten der Familie kommen auf der ganzen Welt vor. Sie leben auf fast allen Standorten, vom Flachland bis in die Gebirgsregionen. Im Mittelmeerraum enwickelten die Lamiaceaen einen extrem artenreichen Bestand. In den tropischen Regionen sind sie seltener zu finden. Sie bevorzugen einen offenen Standort mit viel Sonne an exponierten Standorten.

Nutzung

Viele Arten der Lamiaceaen sind reich an ätherischen Ölen, die sich in Zellen der Außenhaut einspeichern. Sie bieten Schutz vor Fraßfeinden. Der Mensch hat sich diese Eigenschaft zunutze gemacht. Lamiaceaen sind beliebte Gewürzpflanzen und finden in der Heilmedizin ihre Verwendung.

Viele Arten sind kultiviert, um sie für gewerbliche Zwecke zu nutzen. Aus den Ölen des Echten Lavendel (Lavandula officinalis) oder dem Indischen Patschuli (Pogostemon cablin) lassen sich Parfüms herstellen.
Viele krautige Pflanzen sind eine köstliche Beilage im Salat. Im östlichen Mittelmeergebiet sind Gliederkräuter (Sideritis) als Teekraut bekannt. In Iran ist Ziziphora capitata zum Würzen von Joghurt bekannt. Viele Arten dieser Pflanzenfamilie sind beliebte Ziersträucher, die in halbschattigen Bereichen ihren Platz finden.

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Steinquendel (Acinos)
Steinquendel

Acinos

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Agastache (Agastache)
Agastache

Agastache

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Günsel (Ajuga)
Günsel

Ajuga

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Bergminzen (Calamintha)
Bergminzen

Calamintha

Gattung
Schönfrüchte (Callicarpa)
Schönfrüchte

Callicarpa

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Bartblumen (Caryopteris)
Bartblumen

Caryopteris

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Chelonopsis

Chelonopsis

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Losbäume (Clerodendrum)
Losbäume

Clerodendrum

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Drachenköpfe (Dracocephalum)
Drachenköpfe

Dracocephalum

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Kammminzen (Elsholtzia)
Kammminzen

Elsholtzia

Gattung
Gundermann (Glechoma)
Gundermann

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Horminum

Horminum

Gattung
Ysop (Hyssopus)
Ysop

Hyssopus

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Taubnesseln (Lamium)
Taubnesseln

Lamium

Gattung
Lavendel (Lavandula)
Lavendel

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Herzgespann (Leonurus)
Herzgespann

Leonurus

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Wolfstrapp (Lycopus)
Wolfstrapp

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Marrubium

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Meehania

Meehania

Gattung
Melissen (Melissa)
Melissen

Melissa

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Melittis (Melittis)
Melittis

Melittis

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Minzen (Mentha)
Minzen

Mentha

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Monarda (Monarda)
Monarda

Monarda

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Katzenminzen (Nepeta)
Katzenminzen

Nepeta

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Basilikum (Ocimum)
Basilikum

Ocimum

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Dost

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Brandkräuter (Phlomis)
Brandkräuter

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Gelenkblumen (Physostegia)
Gelenkblumen

Physostegia

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Prostanthera (Prostanthera)
Prostanthera

Prostanthera

Gattung
Braunellen (Prunella)
Braunellen

Prunella

Gattung
Scheinbergminze (Pycnanthemum)
Scheinbergminze

Pycnanthemum

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Rosmarinus (Rosmarinus)
Rosmarinus

Rosmarinus

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Salbei (Salvia)
Salbei

Salvia

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Bohnenkräuter (Satureja)
Bohnenkräuter

Satureja

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Helmkräuter (Scutellaria)
Helmkräuter

Scutellaria

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Sideritis

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Gamander (Teucrium)
Gamander

Teucrium

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Thymiane (Thymus)
Thymiane

Thymus

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Vitex (Vitex)
Vitex

Vitex

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