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Eigenschaften

  • sauerstoffspendende Wasserpflanzen
  • Blütenbildung über und unter Wasser möglich
  • Wuchsvariationen von zart bis kräftig
  • außer in Wüstenzonen weltweit verbreitet
  • bevorzugen nährstoffreiche Gewässer

Laichkrautgewächse

Familie Potamogetonaceae ab €11.70 kaufen
     
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Die Familie der Laichkrautgewächse (bot. Potamogetonaceae) gehört zur Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales). Sie ist mit zwei Gattungen und rund 100 Arten fast auf der gesamten Welt verbreitet. Bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise das Fischkraut (Groenlandia densa), sind alle Arten der Gattung Laichkraut (Potamogeton) zuzuordnen. Die meisten Laichkräuter gehören zu den sogenannten Schwimmblattgesellschaften (Potamogetonetea).

In weiter gefassten Einteilungen zählen fünf weitere Gattungen zur Laichkrautgewächs-Familie. Diese sind, im Gegensatz zu den Süßwasserpflanzen-Gattungen, auch im Meer vorkommend.
Ob salzig oder süß, Wasser ist das Element der Laichkrautgewächse. Der Großteil der ausdauernden, krautigen und wurzelnden Pflanzen besiedelt mit großer Vorliebe Weiher und kleine Tümpel. Auch in schwach fließenden Gewässern fühlen sie sich wohl. Verwurzelt im Grund, tauchen oder schwimmen die Pflanzen und lassen ihre ährigen Blütenstände aus dem Wasser ragen. Unter Wasser bilden sich Wälder, die zahlreichen Tieren Lebensraum bieten und ihnen die Möglichkeit zur Ei- und Laichablage geben. Daher auch der Name der Pflanzenfamilie, deren Arten außerdem zur Sauerstoffversorgung und Selbstreinigung von Gewässern beitragen. Das Schwimmende Laichkraut (Potamogeton natans) gilt als die häufigste Art. Seine Blätter bilden große Teppiche auf der Wasseroberfläche.

Blatt

Die in den Achseln geschuppten Blätter sind wechselständig, zweizeilig oder spiralig angeordnet. Die Ränder der Tauch- und / oder Schwimmblätter sind in gesägter oder glatter Variante zu sehen. Die Blattspreite ist ungeteilt und mit auffälligen Mittelrippen und Querverbindungen versehen. Die Blattadern verlaufen parallel. Die Formen der Blätter variieren zwischen lineal (mehr als zehn Mal so lang wie breit) und rundlich. Die Blattstiele sind je nach Art lang oder kurz.

Blüte

Die kleinen, unscheinbaren und meist hellbraunen bis grünlichen Blüten wachsen in dichten und häufig ährenartigen Blütenständen. Ragen diese aus dem Wasser, erfolgt eine Bestäubung durch den Wind. Während die weiblichen Blüten bis zu vier Blütenhüllblätter besitzen, fehlen diese bei den zwittrigen und männlichen Blüten. Hier täuschen vier Staubblatt-Anhängsel eine Blütenkrone vor.
Bei Laichkrautgewächsen, die ihre Blüten unter Wasser bilden, übernimmt das Wasser die Bestäubung (Hydrogamie). Die Blütezeit erstreckt sich überwiegend von Juni bis August. Im Herbst bilden viele Arten der Potamogetonaceae Winterknospen aus, die ihrer vegetativen Überdauerung während der kalten Monate dienen.

Frucht

Die oft nur wenige Millimeter großen Früchte der Laichkrautgewächse sind steinfrucht- bis beerenartig und einsamig. Sie sind schwimmfähig und verbreiten sich hauptsächlich durch das Wasser.

Wuchs

Von zartem, filigranen Wuchs bis hin zu kräftigen Tauch- und/oder Schwimmblättern, die Familie der Laichkrautgewächse bietet optisch eine enorme Abwechslung. Manche Arten bilden bis zu drei Meter lange Sprossachsen. Auch in tieferen Gewässern sichert das ihre Überlebensfähigkeit.

Verbreitung

Von Dauerfrost bis Tropenhitze: Die Familie der Laichkrautgewächse ist, ausgenommen die Wüstenzonen, auf der ganzen Welt zuhause. Durch Gewässerverschmutzung, künstlichen Fischbesatz und Flussbegradigungen stehen mittlerweile einige Arten auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzenarten.

Nutzung

Ihre Eigenschaft als Sauerstofflieferant macht aus vielen Laichkrautgewächsen nützliche Gartenteichbewohner. Zudem bieten sie Platz zur Laichablage und dienen als perfektes Versteck und Schattenspender für Jungfische. Außerdem verhindern die mehrjährigen Wasserpflanzen Algenbildung, da sie einen hohen Nährstoffbedarf haben und den unerwünschten Algen die Nahrungsbasis entziehen.
Einige Arten eignen sich als Aquarienpflanze. Beispielsweise das grazile und schmalblättrige Gays Laichkraut (Potamogeton gayi), das verzweigte und dünne Rhizome bildet, aus denen regelmäßig neue, aufrechte Stängel treiben.

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Laichkräuter (Potamogeton)
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