Klassifikation

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  • Ordnung: Koniferen
  • Familie: Kopfeibengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • Blütezeit im Frühjahr
  • natürliche Verbreitung in Asien
  • bis zu zwei Meter groß
  • immergrüne Sträucher und Bäume
  • Nadelgehölz mit Frucht

Kopfeibengewächse

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Kopfeibengewächse sind eine kleine Pflanzenfamilie mit nur einer Gattung. Zur Gattung zählen elf Pflanzen. In der Systematik zählt die Familie zur Abteilung der Gefäßpflanzen und zur Unterabteilung der Samenpflanzen. Klassifiziert sind Kopfeibengewächse in der Ordnung der Koniferen.

Die Wissenschaft und die Botanik bezeichnet Kopfeibengewächse als Cephalotaxaceae. In Europa gibt es erste Exemplare seit 1829. Damals schickte Phillip Franz von Siebold, ein Bayrischer Arzt und Japan- und Naturforscher, Kopfeiben von Japan nach Belgien. Das Holz einiger Pflanzen findet noch heute als Bau- oder als Feuerholz Verwendung. Teilweise erfolgt ein weltweiter Handel. Darüber hinaus finden sich verschiedene Nutzungsmöglichkeiten in der Medizin und Gesundheitswirtschaft.

Blatt

Bei allen Arten aus der Pflanzenfamilie der Kopfeibengewächse handelt es sich um immergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Sie verfügen über Nadeln, mit spiralförmiger Anordnung am Zweig. Verlaufen Zweige seitlich, wirkt die Benadelung oftmals zweizeilig. Deutlich erkennbar sind die zwei Stomatabänder, welche sich unterhalb des Blattes befinden. Jedes Stomataband besteht aus elf bis 24 Stomata-Reihen. Der Begriff Stomata bezeichnet Spaltöffnungen, bei denen es sich um Poren der Pflanzenepidermis handelt. Die Stomata der Pflanzen aus der Familie der Kopfeibengewächse sind meist weiß.

Blüte

Meist sind die Blüten der Kopfeibengewächse zweihäusig. Nur in seltenen Fällen treten einhäusige Blüten auf. Ferner sind sie Geschlechter getrennt. Männliche Blüten sind auf den Vorjahreszweigen erkennbar. Sie stehen zu sechst oder acht. In der Regel stehen sie auf einem Stiel, welcher spiralige Schuppen aufweist. Die Stiele stehen auf einem eiförmigen Hochblatt. Männliche Blüten wirken zapfenartig. Ferner besitzen sie vier bis 16 Sporenblätter, die jeweils drei Pollensäcke haben. Die Verbreitung der männlichen Pollen erfolgt über die Luft durch den Wind.

Dem gegenüber stehen die weiblichen Blüten mit relativ langen Stielen. Vorzufinden sind sie an den Enden der Zweige, wobei sie in den meisten Fällen einzeln oder bis zu sechst stehen. Die weiblichen Zapfen haben mehrere paarweise Deckschuppen, die kreuzgegenständig stehen. Dabei hat jede einzelne Deckschuppe zwei achselständige, aufrechtstehende Samenanlagen. Allerdings entwickelt sich in den meisten Fällen nur eine Anlage. Weibliche Bestäubungstropfen sind lange haltbar und relativ groß.

Frucht

Die Blütezeit der Kopfeibengewächse beschränkt sich auf das gesamte Frühjahr. Die Samen reifen allerdings erst im darauffolgenden Jahr. Jeder Samen ist etwa zwei Zentimeter lang und umgeben von einem Samenmantel. Der Mantel ist pflaumenförmig, kann hellbraun oder grün erscheinen und ist circa drei Zentimeter lang. Die Keimung erfolgt prinzipiell oberirdisch. Die einzelnen Sämlinge haben immer zwei Keimblätter.

Wuchs

Bei den Kopfeibengewächsen handelt es sich um kleine Sträucher oder Bäume mit einer Größe von bis zu zwei Metern.

Verbreitung

Vor vielen Jahren waren Kopfeibengewächse sehr weit verbreitet. Hinzu kommt, dass es damals wesentlich mehr Arten gab. Fossilienbestände lassen darauf schließen, dass unter anderem während der Jurazeit Kopfeibengewächse in Grönland vorzufinden waren. Heute ist die natürliche Verbreitung ausschließlich auf Asien beschränkt. Einige Arten der Pflanzenfamilie sind in China beheimatet. Des Weiteren finden sich weitere Arten in Indien, Laos, Vietnam, Japan, Korea, Burma und Malaysia wieder.

Nutzung

Verschiedene Arten aus der Pflanzenfamilie der Kopfeibengewächse sind als Bau- und Feuerholz beliebt. Zu diesem Zweck erfolgt ein weltweiter Handel. In Indien gewinnen die Einwohner Öl aus den Samen der Pflanzen. Das Öl findet anschließend in der Medizin Anwendung. Derzeit laufen verschiedene Untersuchungen im Bezug auf die antikarzinogene Wirkung. Vollreife Samenmäntel sind roh zum Verzehr geeignet. Darüber hinaus eignen sich einige Samen gegart zum Verzehr. Des Weiteren lässt sich aus dem Öl verschiedener Samen Lampenöl gewinnen. Auch als Zierpflanzen für Parks oder Gärten kommen Kopfeibengewächse infrage.

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Kopfeiben (Cephalotaxus)
Kopfeiben

Cephalotaxus

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