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  • Ordnung: Kalmusartige
  • Familie: Kalmusgewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • aufrechter Wuchs mit lanzettlich schwertförmigen Laubblättern
  • kolbenförmige braune Blüten
  • Sumpflanzen mit hohem Wasserbedarf
  • Nutzpflanzen in der Herstellung von Heilmitteln, Magenbitter und Parfums
  • scharfkantige Blätter

Kalmusgewächse

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Kalmusgewächse (bot. Acoraceae) bilden eine Familie in der Ordnung der Kalmusartigen. Sie gehören zu den einkeimblättrigen Pflanzen mit krautiger Optik. Kalmusgewächse sind ausdauernd und vor allem in Sumpfgebieten beheimatet. Sie bilden Rhizome und fallen durch ihren starken Geruch bei Verletzung einzelner Pflanzenteile auf.

Bei Kalmusgewächsen sind zwei bis sechs Arten bekannt, die ausschließlich in sumpfigen Regionen wachsen. Daher sind sie als endemische Sumpfpflanzen bezeichnet. Die an Schilf erinnernden Pflanzen, spielten früher in der Heilkunde eine Rolle. Aufgrund ihrer Halluzinationen verursachenden Asarone, sind sie heute in kontrollierter Verwendung. Größtenteils besteht der Einsatz in der Herstellung von Likören oder Parfum. Acoraceae sind auf der ganzen Welt beheimatet und wachsen überall dort, wo der Boden sumpfig und die Umgebungsbedingung gegeben ist.

Blatt

Die Laubblätter der krautigen Pflanze sind ungestielt und treiben direkt aus dem Rhizom aus. Sie sind grundständig und zweiteilig angeordnet, einfach, flach und durch parallel verlaufende Nerven gezeichnet. Das Laub aller Kalmusgewächse ist schwertförmig, im Regelfall schmal und nach oben spitz zulaufend.

Die Ränder sind hart, manches Mal scharfkantig und vor allem an der Spitze in ihrer Härte nicht zu unterschätzen. Die Laubfarbe reicht von einem saftigen Mittelgrün über dunkelgrüne und braun- bis graugrüne Färbungen. Dabei sind Acoraceae Blätter dick, stabil und faserig. Durch die längs angeordneten Adern und Blattfasern ist das Laub nicht zerreißbar und hält starkem Wind sowie allen anderen Witterungseinflüssen stand.

Blüte

Alle Kalmusgewächse blühen ährenförmig und weisen einen sehr dichten Blütenstand in Kolbenform auf. Die Kolbenstände stehen eng beieinander und setzen sich aus unzähligen Einzelblüten zusammen. Da die Einzelblüten rundherum wachsen, wirken die Blüten der Acoraceae rund und gleichmäßig. Die Blüten sind zwittrig und im Einzelnen unscheinbar, so dass sich die kolbenförmige Wirkung allein durch die Ansammlung der Blüten ergibt.

Unscheinbar, dreizählig und mit fünf Blütenblattkreisen wachsend, zeigen sich die meisten Blütenstände von Kalmusgewächsen in tiefbrauner Farbgebung. Auch die sechs gleichgestaltigen freien Hüllblätter sind von brauner Farbe und häutlich. Weiter verfügen die Blüten über zwei Kreise mit drei freistehenden gelben Staubblättern und zwei bis vier Fruchtblättern.

Frucht

Acoraceae besitzen einen oberständigen Fruchtknoten. Die Kapselfrüchte oder Beeren sind rötlich bis braun und von einer ledernen Hülle umschlossen. In jeder Fruchtkapsel sitzen zwei bis vier, in seltenen Fällen auch fünf Samen. Ein erkennbarer Griffel ist bei Kalmusgewächsen nicht erkennbar und die Früchte sind unscheinbar.

Wuchs

Kalmusgewächse wachsen aufrecht. Sie ragen weit über den meist im Wasser und Sumpfland befindlichen Standort hinaus. Die Blütenstände überragen die Laubblätter um einige Zentimeter und sitzen auf stabilen rund geformten Stängeln. Unter den Sumpflanzen zählen Kalmusgewächse zu den Arten, die in der Rubrik großwüchsig einzuordnen sind und enorme Höhen erreichen können. Auch kleinere Arten sind bekannt, die aber ebenso aufrecht wachsen wie die großen Vertreter der Pflanzenfamilie Acoraceae.

Verbreitung

Kalmusgewächse sind in Sümpfen, in Marschland und an den Ufern von Flüssen zu finden. Vorwiegend wachsen Acoraceae in Nordamerika, in Ägypten, in Südostasien und in Europa.

Durch die Kultivierung haben sich Kalmusgewächse in den Gärten verteilt und finden dort vorwiegend entlang von Gartenteichen Verwendung. Der natürliche Lebensraum der Pflanzenfamilie ist vorwiegend auf die feuchten sumpfigen Gebiete in den aufgezählten Ländern verteilt und setzt voraus, dass Acoraceae in der jeweiligen Region gute Bedingungen vorfindet.

Nutzung

Acoraceae wird zur Herstellung von Heilmitteln, von Likör und Parfums verwendet. Das Öl der Kalmusgewächse bildet die Grundlage für Düfte oder Liköre, von denen die Verwendung vor allem bei Magenbitter bekannt ist.
In der natürlichen Heilkunde wird mit sehr geringen Potenzen gearbeitet, da gerade die Wurzel von Kalmusgewächsen bei größeren Mengen zu Halluzinationen führt und daher mit Vorsicht zu behandeln ist. Auch als Zierpflanze haben sich verschiedene, vor allem klein wachsende bis mittelgroße Acoraceae etabliert.

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