Klassifikation

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  • Ordnung: Lilienartige
  • Familie: Inkaliliengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • Familie mit zwei Tribus
  • die meisten Arten in Mittel- und Südamerika beheimatet
  • zum Teil traditionelles Nahrungsmittel
  • Zierpflanze und Schnittblume
  • auffallend schöne Blüten

Inkaliliengewächse

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Bei den Inkaliliengewächsen (bot. Alstroemeriaceae) handelt es sich um eine Pflanzenfamilie, die der Ordnung der Lilienartigen angehört. Der Pflanzenfamilie sind zwei Tribus mit fünf Gattungen zugeordnet, die sich in etwa 230 Arten aufteilen lassen. Die Arten sind vorwiegend von dem südlichen Teil Mexikos südwärts in Mittel- und Südamerika angesiedelt. Einige Arten sind in Ozeanien anzufinden.

Der belgische Botaniker Barthélemy Charles Joseph Dumortier stellte im Jahr 1829 die Pflanzenfamilie der Alstroemeriaceae auf. Seither gab es zahlreiche Kontroversen darüber, welche Pflanzen der Familie zuzuordnen seien. Auch ob sie eine eigene Familie darstellen und inwiefern die Inkaliliengewächse in weitere Pflanzenfamilien aufzuteilen seien. Bis vor wenigen Jahren galten die Inkaliliengewächse als Teil der großen Pflanzenfamilie der Liliengewächse (Liliaceae). Die Veröffentlichung von den Ergebnissen molekularbiologischer Untersuchungen im Jahr 2009 führte aufgrund genetischer Merkmale zu zahlreichen Neuzuordnungen innerhalb der Liliengewächse. Seither gelten die Inkaliliengewächse als Familie mit zwei Tribus, die sich durch mehrere Merkmale unterscheiden.

Blatt

Die Laubblätter sind relativ groß und breit. Sie weisen eine linealische bis lanzettliche oder längliche Form auf. Charakteristisch ist die Resupination der Blätter. Das bedeutet, dass sie während der Entwicklung eine Drehung vollziehen, bei der sich die ursprüngliche Oberfläche nach unten dreht. Angeordnet sind die Laubblätter wechselständig, spiralig oder zweizeilig.

Blüte

Teilweise stehen die Blüten einzeln, teilweise wachsen sie in achsel- oder endständigen Blütenständen und bilden Trauben oder Dolden, die Tragblätter besitzen. Die Blüten sind zwittrig und dreizählig. Sie sind teilweise radiärsymmetrisch (mehrzählige Symmetrieform mit strahlenförmigen Symmetrieebenen) oder zygomorph (spiegelsymmetrisch). Die Blüten sind abhängig vom Tribus extrem groß und auffällig oder etwas kleiner und unscheinbarer. Sie sind weiß oder erscheinen in gelb, rot, rosa, orange oder grün.

Einige Arten weisen dunkle Flecken auf den Blütenblättern auf. Die Blütenhülle lässt sich nicht in Kelch und Krone unterteilen. Somit verfügen die Pflanzen über gleichgestaltete Blätter (Perigonblätter). Die sechs Perigonblätter stehen manchmal frei oder sind verwachsen, wobei sich an ihrem unteren Ende Nektar bildet. Die Blüten besitzen sechs Staubblätter, von denen sich jeweils drei in einem Kreis anordnen. Je nach Tribus verfügen die Inkaliliengewächse über einen oberständigen oder unterständigen Fruchtknoten, der sich aus drei Fruchtblättern zusammenfügt.

Frucht

Inkaliliengewächse bilden Beeren oder Kapselfrüchte aus. Die Samen sind rund bis kugelig.

Wuchs

Alstroemeriaceae sind entweder als ausdauernd und krautig oder als mehr oder weniger verholzend zu charakterisieren. Sie wachsen als Kletterpflanzen oder aufrechte Pflanzen heran. Sie verfügen teilweise über Knollen. Manchmal bilden sie dicht am Boden wachsende oder unterirdische Sprossachsensysteme (Rhizome) aus.

Verbreitung

Die Inkaliliengewächse kommen in der gemäßigten Klimazone über die Subtropen bis zu den Tropen vor. Sie sind vorwiegend in Mittel- und Südamerika beheimatet, einige Arten kommen in Ozeanien vor.

Nutzung

Einige Arten der Inkaliliengewächse sind essbar, wobei die stärkehaltige Wurzel der Pflanzen gegart verzehrbar ist. In Nord-, Mittel- und Südamerika, von Mexiko bis Argentinien, gilt eine Art der Inkaliliengewächse seit präkolumbianischer Zeit als Nahrungsmittel. Zahlreiche Arten dienen als Zierpflanzen. Blumenliebhaber schätzen die Pflanzen aufgrund der schönen Blütenform und der blühenden Farbenpracht als Schnittblumen.

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Inkalilien (Alstroemeria)
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