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  • Ordnung: Hornblattartige
  • Familie: Hornblattgewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • Süßwasserpflanzen
  • unter Wasser lebend
  • wurzellos
  • starkes Wachstum
  • vegetative Ausbreitung

Hornblattgewächse

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Die Familie der Hornblattgewächse (bot. Ceratophyllaceae) gehört zur Ordnung der Seerosenartigen, oder, nach der neuen Systematik, in die Ordnung der Hornblattartigen. Ihre einzige Gattung, das Hornblatt (Ceratophyllum), umfasst um die 30 Arten.

Im mitteleuropäischen Raum ist der bekannteste Vertreter dieser Pflanzenfamilie das Gemeine Hornblatt oder das Raue Hornblatt (Ceratophyllum demersum). Es findet sich, untergetaucht im Wasser lebend, in stehenden und langsam fließenden Gewässern.

Blatt

Die Blätter der Hornblattgewächse bestehen aus Wirteln, den sogenannten Quirlen. Diese sind, je nach Art, einfach oder mehrfach (teilweise bis zu zehnfach) gegabelt und stehen an den dünnen Sproßachsen der Pflanzen.
Das weit verbreitete Raue Hornblatt weist ein- bis zweifach gabelige, dunkelgrüne Wirtel auf, die in zwei bis vier rauen, starren Enden zulaufen. Diese Enden, auch Zipfel genannt, sind linealisch, das heißt mehr als zehn Mal so lang wie breit. Das viel seltenere Zarte Hornblatt (Ceratophyllum submersum) hat helle, feine Wirteln, drei- oder vierfach gegabelt und in fünf bis acht Zipfeln endend.

Blüte

Die Hornblattgewächse sind monözisch, (einhäusig getrenntgeschlechtig). Das besagt, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten ausbilden. Diese sind unscheinbar und stehen in den Blattachseln. Die Ceratophyllaceae sind hydrogam, sie befruchten sich unter Wasser und bilden dort ihre Früchte aus.

Allerdings sind die Früchte und Samen von geringer Bedeutung, da die Ausbreitung der Hornblattgewächse sich zum großen Teil vegetativ vollzieht. Dabei zerfallen die leicht brechbaren Sprossachsen im Frühling und aus jedem Bruchstück wächst potentiell eine neue Pflanze heran. Im Herbst jeden Jahres bilden sich stärkereiche Winterknospen (botanisch Turionen) aus. Diese lösen sich bis zum Frühjahr ab. Sie sinken auf den Grund des Gewässers und lassen dort neue Pflanzen entstehen.

Wuchs

Ceratophyllaceae sind wurzellose Pflanzen und befinden sich frei im Wasser. Teilweise sind sie mit ihren Sprossen im Boden verankert. In nährstoffreichen Gewässern bilden sie große Teppiche direkt unter der Wasseroberfläche.

Die Hornblattgewächse bestehen zumeist aus einer zentralen Sprossachse, die bis zu einem Meter Länge erreicht. Die zentrale Sprossachse ist ein zerbrechlicher, aber enorm zugfester Stängel, an dem sich Seitenachsen und Blätter anordnen. Ceratophyllaceae nehmen ihre Nährstoffe aus dem Wasser durch wurzelähnliche Gebilde auf. Diese haben sich aus umgewandelten Sprossen entwickelt. Das Besondere an den Ceratophyllaceae ist, dass sie am hinteren Ende absterben, während das vordere Ende gleichmäßig weiterwächst.

Verbreitung

Ceratophyllaceae sind weltweit in stehenden oder langsam fließenden, relativ warmen und nährstoffreichen Gewässern mit Süßwasser vertreten. Sogar in verschmutzten (hypertrophen) Gewässern sind sie zu finden.

Nutzung

Hornblattgewächse finden vor allem in der Aquaristik Verwendung. Durch ihr starkes Wachstum sind sie beliebt und zeichnen sich durch ihre Eigenschaft aus, die Qualität des Wassers deutlich zu verbessern. Sie sind zur Eindämmung von Algen und Algenbildung geeignet, da sie im Wasser gelöste Nährstoffe aufnehmen und auf diese Weise den Algen ihre Grundlage entziehen.

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Hornblatt (Ceratophyllum)
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