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Eigenschaften

  • wachsen horstbildend
  • mehrjährige Pflanzen
  • bilden Sporen
  • absolut winterhart
  • anspruchslos und pflegeleicht

Frauenfarngewächse

Familie Athyriaceae
     
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Die Gattung der Frauenfarngewächse (bot. Athyriaceae) wächst bereits seit 400 Millionen Jahren in den unterschiedlichen Regionen der Erde. Als lebende Fossilien haben sie die Evolution der Erde überdauert. In der Entwicklungsgeschichte gelten Athyriaceae als Wechsel von blütenlosen Gewächsen hin zu blühenden Pflanzen der Erdmoderne.

In der Systematik der Botanik stellen sie heute eine eigenständige Pflanzenfamilie dar, die rund 180 Arten umfasst. Mehr und mehr finden Frauenfarne ihren Platz in heimischen Parks und Gärten. Beliebt sind hier vor allem die mannigfachen Kulturformen. Diese kultivierten Formen prägen zum Teil farbige Stängel und Mittelrippen aus. Jedoch sind sie steril, bilden keine Sporen aus. Athyriaceae sind mehrjährig und außergewöhnlich winterhart. Im Zusammenspiel mit Gehölzen und Gräsern strahlen diese Pflanzen eine intensive Lebenskraft und gleichzeitig besondere Ruhe aus. Für Bereiche mit feuchten Humusböden sind sie die ideale Besetzung.

Blatt

Bei den Blättern der Frauenfarngewächse handelt es sich um frisch- bis hellgrüne, große Wedel. Sie sind länglich, elliptisch und in der Regel zwei- bis dreifach gefiedert. Bei Arten mit fiederschnittigen Wedeln nimmt die Fiederung in Richtung der Wedelspitze ab. Bei der Vermehrung des Frauenfarns spielen die fertilen Wedel mit Sporen an der Unterseite eine wichtige Rolle. Neben diesen fortpflanzungsfähigen Wedeln gibt es bei den Frauenfarnen auch sterile Wedel, die keine Anlage für Sporen ausbilden. In ihrem Aussehen gleichen sich fertile und sterile Wedel. Die Blätter der meisten Arten der Frauenfarne sind sommergrün. Zum Herbst hin fallen sie ab.

Frucht

Die Arten der Frauenfarne bilden Sporen aus. Sie befinden sich auf der unteren Seite der Blattwedel in kommaförmigen Sporenträgern, sogenannten Sporangien. Die Reife der Sporen fällt in die Zeit von Juli bis August.

Wuchs

Frauenfarnarten wachsen aufrecht und trichterartig. Sie bilden buschig dichte Horste. Ihre Blattwedel wachsen ausladend und überhängend. Athyriaceae werden zwischen fünfzig Zentimeter und mehr als einen Meter hoch. Einige tropische Arten entwickeln sich als Baumfarne und erreichen Wuchshöhen von mehreren Metern. Die Breite der meisten Farnarten beträgt zwischen vierzig Zentimetern und ebenfalls mehr als einen Meter. Frauenfarne verfügen über ein ausdauerndes Rhizom. Es ist in der Regel kurz, kriechend oder aufsteigend. Das Rhizom übersteht den Winter unter einer Schicht aus Mulch oder Laub. Bereits im Herbst bilden die Pflanzen die Wedel für das Folgejahr aus.

Standort

Der ideale Standort für die Athyriaceae sind halbschattige bis schattige Bereiche in Gärten oder parkähnlichen Anlagen. Auch mit sonnigen Lagen kommen die Frauenfarne gut zurecht. Allerdings wachsen sie hier weniger hoch. Frauenfarne bevorzugen feuchten, lehmig-sandigen und humosen Boden in der Nähe von Gehölzen sowie vor Mauern. Der ideale Boden ist gut durchlässig und locker. Mit der Zeit wachsen die Wurzelstöcke einiger Athyriaceae-Arten nach oben.

Verbreitung

Die überwiegende Zahl der Arten findet sich auf der nördlichen Halbkugel. Etwas mehr als 120 Arten sind auf dem Gebiet der Volksrepublik China beheimatet. Auch in den tropischen Gegenden Afrikas und in Madagaskar wachsen Athyriaceae. Wenige Arten finden sich in Nord- und Mittelamerika. Drei Arten von Frauenfarnen gedeihen in den gemäßigten Breiten von Südamerika. Auf dem europäischen Kontinent kommen zwei Arten vor. Das sind der Gebirgs-Frauenfarn, auch Alpen-Waldfarn genannt und der Wald-Frauenfarn mit einer Ausbreitung bis nach Grönland.

Nutzung

Frauenfarne dienen als Zierpflanzen in Gärten. Sie bereichern als Blickfang in Gruppenpflanzung schattige Gartenbereiche. Auch am Wasse wie an Gartenteichen, machen sich Athyriaceae hervorragend.

Pflege/Schnitt

Frauenfarne stellen keine außergewöhnlichen Ansprüche an ihre Pflege. Ist der Gartenboden feucht bis sehr feucht und sauer, fühlen sich alle Arten von Athyriaceae wohl und halten sich bis zu zehn Jahre und länger an ihrem Standort. In trockenen Perioden brauchen die Gewächse regelmäßig Wasser. Der Boden rund um das Rhizom darf nicht austrocknen. Die beste Zeit für Dünger ist das Frühjahr. Gut eignet sich neben Hornspänen auch Kompost. Auf Mineraldünger verzichtet der Gärtner. Einen Schnitt benötigen Frauenfarne nicht. Er schadet den Pflanzen, weil sie danach nicht erneut austreiben.

Krankheiten/Schädlinge

Frauenfarne zeigen zuweilen eine deutliche Deformation an ihren Wedeln. Diese rollen sich nach innen ein. Auslöser sind die Larven der Blumenfliege (Chirosia betuleti). Sind Frauenfarnarten von Spinnmilden, Trauermücken oder Schildläusen befallen, geben dafür oft Pflegefehler, wie der falsche Standort, den Ausschlag. Andere Schädlinge oder Krankheiten spielen für die Athyriaceae keine bedeutende Rolle. Selbst kultivierte Pflanzen im Zimmer bleiben verschont.

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