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Eigenschaften

  • verholzende Pflanzen
  • sattgrüne Blätter mit Herbstfärbung
  • wertvolles, unterschiedlich gefärbtes Holz
  • genießbare Früchte
  • wachsen überwiegend in tropischen Regionen

Ebenholzgewächse

Familie Ebenaceae
     
  • Beschreibung
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Ebenholzgewächse (bot. Ebenaceae) gehören nach der botanischen Ordnung zu den Ericales (Heidekrautartigen). Die Familie enthält vier Gattungen mit 500 Arten. Ebenholzbäume und Dattelpflaumen (Diospyros) bilden die wichtigsten Gattungen.

Die Pflanzen wachsen als Bäume oder Sträucher und erreichen maximal 15 Meter Höhe. Sie stammen aus tropischen Regionen und sind auf verschiedenen Kontonenten verbreitet. Die Hölzer der Pflanzenfamilie fallen durch eine hohe Dichte auf und sind begehrt im Möbel- und Instrumentenbau. Weiterhin liefern die Pflanzen Obst und dienen als Ziergehölze.

Blatt

Die Blätter sind überwiegend wechselständig und zweizeilig angeordnet. Nebenblätter sind nicht vorhanden. Die Laubblätter gliedern sich in Blattspreite und Blattstiel. Die Blattspreite ist ledrig, glänzend und einfach. Die Mittelrippe erscheint oben flach oder rinnig (gerillt) und die Seitennerven bestehen aus bis zu neun Paaren. Der 0,5 bis 1,0 Zentimeter lange Blattstiel ist plan-konvex oder rinnig und meistens flaumig behaart. Behaart sind die Blätter beim Austrieb. Beide Blattflächen verkahlen später. Auf der Blattunterseite sitzen dunkle Drüsen. Die Blattspreite ist elliptisch und zwischen zehn und zwanzig Zentimeter lang. Das obere Ende ist nach Art zugespitzt oder abgestumpft. Die Form der Basis ist manchmal herzförmig, manchmal gerundet.

Blüte

Die Blüten sind manchmal zwittrig. Meistens sind sie eingeschlechtig, zweihäusig und getrenntgeschlechtig. Männliche Blüten stehen in zymösen Blütenständen oft in Blattachseln zusammen. Zymös bedeutet, dass die Hauptachse eines mehrgliedrigen Blütenstandes in einer Blüte endet. Dagegen stehen weibliche Blüten überwiegend einzeln in den Blattachseln. Sie sind deutlich kleiner und fallen wenig auf. Die Blüten sind drei- bis siebenzählig und radiärsymmetrisch angeordnet. Die drei bis sieben Kelchblätter sind miteinander verwachsen. Drei bis sieben Kronblätter sind miteinander verwachsen. Die Staubfäden sind in den zwittrigen oder den männlichen Blüten in zwei oder mehr Kreisen angeordnet. Sie sind entweder frei oder paarweise miteinander verwachsen (synkarp). Der Fruchtknoten ist ober- oder unterständig. In den Fächern, die der Anzahl der Fruchtblätter entspricht, ist meistens eine Samenanlage enthalten. Die Farbe der Blüten ist weiß bis creme, manchmal grün getönt.

Frucht

Ebenholzgewächse entwickeln Beeren in verschiedener Größe. Sie sind kugelig und orange. Manche sind sehr fleischig, einige sind essbar. Das Fleisch ist teilweise faserig. Viele Früchte sind saftig und süß-säuerlich. Im Fruchtfleisch sind Gerbstoffe enthalten, die sich während des Reifeprozesses in Zucker umwandeln. Die Früchte sind energiereich und enthalten zwischen zwei und maximal acht Samen. Sie sind braun, schwarz oder rötlich. Kelchblätter vergrößern sich bis zur Fruchtreife und liegen auffällig auf der Frucht auf.

Wuchs

Die verholzenden Pflanzen wachsen als Bäume und Sträucher. Die Bäume sind in der Regel mittelgroß. In den Ländern ihrer Herkunft wachsen sie bis zu 15 Meter hoch. Im gemäßigten Klima erreicht der Baum eine Höhe von bis zu fünf Metern. Die Krone ist rundlich und abgeflacht. Der Stammdurchmesser erreicht bis zu 60 Zentimeter Dicke. Die Borke ist dunkel, meistens grau. Oft fällt sie in unregelmäßigen Plättchen ab. Auffallend ist bei einigen Arten die Bestachelung des Stamms und der Äste. Die Rinde an den jungen Zweigen ist flaumig behaart. Das Holz ist hart, fein, manchmal auffällig gemasert und unterschiedlich gefärbt. Manche Arten sind sommergrün.

Verbreitung

Die Ebenholzgewächse wachsen überwiegend in tropischen Gebieten. Sie stammen aus Ländern, die zum erdgeschichtlichen Kontinent Godwana zählen. Das sind Ostindien, China, Japan und Teile Australiens sowie Afrika. Wenige Arten kommen aus gemäßigtem Klima.

Nutzung

Die Bäume sind Nutz- und Zierpflanzen. Sie haben in den Ländern wirtschaftliche Bedeutung. Die Arten der Nutzung:

  • Holz für Möbel und Musikinstrumente
    Das Holz ist seit langem wegen seiner hohen Dichte und der feinen Struktur für Möbel beliebt. Die Farbe des Holzes reicht von weißen über hellbraune Töne bis zu schwarzem Kernholz. Dieses Holz ist ein gesuchtes Material für Musikinstrumente. Aus ihm sind Klaviertasten sowie Teile von Streichinstrumenten gefertigt. Einige Arten, vor allem mit schwarzem Holz, stehen auf der gefährdeten Liste der Pflanzen. Geeignete Arten und Sorten sind in Plantagen in tropischen Gebieten weltweit angebaut.
  • Nutzung als Obstbaum
    Einige Arten Diospyros liefern saftige Früchte. Sie erhalten global in Obstplantagen die entsprechende Pflege. Manchmal sind die Früchte klein und abgeflacht. Manche sind hoch und eiförmig. Auslesen und Zuchtformen bringen einen höheren Ertrag. Einige Sorten sind rund ums Mittelmeer im Anbau. Die Früchte lassen sich roh verzehren. Sie lassen sich für Fruchtaufstriche oder Saft verwenden und zu Trockenfrüchten verarbeiten.
  • Zierpflanzen
    Wenige Sorten sind im mitteleuropäischen Klima im Freiland ausreichend frosthart. In mildem Weinbauklima gedeihen Bäume in geschützten Lagen. Sie sind pflegeleicht und wachsen auf Böden, die für Reben geeignet sind. In warmen und sonnigen Lagen bilden sich Früchte. Wegen ihrer bunten Blattfärbung im Spätsommer haben die Bäume dekorativen Wert. In raueren Landstrichen wachsen sie in Kübeln und überstehen die kalten Monate in kühlen Räumen.

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