Klassifikation

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  • Ordnung: Nelkenartige
  • Familie: Bleiwurzgewächse
  • Gattung: 5 Einträge
  • Art: 7 Einträge
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Eigenschaften

  • krautig bis verholzend
  • artenreiche Pflanzenfamilie
  • kleinblütig mit krautigem Laub
  • anspruchslos und robust
  • weltweit verbreitet

Bleiwurzgewächse

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Bleiwurzgewächse (bot. Plumbaginaceae) sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen und zählen zu den Bedecktsamigen Pflanzen. Die meisten Arten der Familie sind krautig, nur wenige Ausnahmen fallen durch einen verholzenden Wuchs auf.

Plumbaginaceae wachsen als Sträucher oder Lianen und sind besonders artenreich in den Halbwüsten, in Steppen und in Strandnähe vertreten. Bleiwurzgewächse unterteilen sich in zwei Unterfamilien mit insgesamt 27 Gattungen und 836 Arten. Viele Arten sind kleinblütig und weisen robuste, trocken aussehende Laubblätter auf. Weltweit verbreitet, sind Plumbaginaceae sogar im Kaukasusraum zu finden. Die besten Wuchsbedingungen finden die Arten der Pflanzenfamilie der Bleiwurzgewächse in trockenen und warmen Gefilden. Sehr robuste und anspruchslose Arten wachsen in kühleren Zonen.

Blatt

Die Pflanzenfamilie in der Ordnung der Nelkengewächse bildet kleine, rundlich bis ovale und gelegentlich spitz zulaufende Laubblätter aus. Das Laub wirkt krautig, verfügt über einen dicken mittleren Stiel und sichtbare, davon abgehende Nerven.

Bei den meisten Bleiwurzgewächsen ist das Laub mittel- bis dunkelgrün. Es kann einen leicht silbrigen Schimmer, eine sichtbare Grau- oder Braunfärbung sowie rote Nuancen annehmen. Das Laub ist wechselständig am Stiel und an den Verzweigungen der Plumbaginaceae angesiedelt. Unter den Blütenständen befindet sich ein einzelnes Laubblatt, aus dem heraus der Blütenkelch oder der Blütenstand aus mehreren Einzelblüten wächst.

Blüte

Bei Bleiwurzgewächsen zeigen sich die Blütenstände sehr variabel. In der Regel handelt es sich um zwittrige fünfzählige Blüten mit zwei Blütenblatthalbkreisen. Bleiwurzgewächse verfügen über fünf Kelchblätter. Diese sind röhrenförmig verwachsen und weisen fünf Rippen auf. Unterhalb der Kelchröhre sind fünf Kelchzipfel. Die Kronblätter der Plumbaginaceae weisen deutlich sichtbare Verwachsungen auf. Innerhalb der Blüte der Bleiwurzgewächse ist ein Kreis mit fünf fertilen Staubblättern angesiedelt.

Farblich zeigen sich Plumbaginaceae in einer großen Vielfalt. Die Blüten reichen von Weiß, über helle Nuancen wie beige und rosa, blau, violett und fliederfarben bis hin zu kräftigem Rot, oder zweifarbiger Blütenbildung. Trotz Anordnung in einem doldigen, traubigen oder tellerförmigen Blütenstand sind die Einzelblüten bei Bleiwurzgewächsen gut sichtbar und fallen mit ihren zarten fünfzähligen Blütenblättern auf.

Frucht

Plumbaginaceae bilden Nüsse oder Kapselfrüchte aus. Diese entstehen in den fünf Fruchtblättern, die zu einem meist oberständigen Fruchtknoten verwachsen und fünf Griffel aufweisen. Die Nuss- und Kapselfrüchte sind klein, unscheinbar und unbedeutend. Die Farbgebung reicht von hellem über dunkles Grün bis hin zu braunen, graubraunen oder schwarzen Früchten mit einigen Samen.

Wuchs

Die Wuchsform ist bei Bleiwurzgewächsen sehr unterschiedlich. Einige Arten wachsen als Strauch, andere Arten der Pflanzenfamilie entwickeln sich als Liane. Der Wuchs kann von aufrecht über buschig verholzend aufwarten, wobei ein Großteil der Plumbaginaceae Arten krautig wachsen.
Die Wuchshöhe reicht je nach Unterart von einigen Zentimetern bis zu einer Höhe von einem halben Meter und größer. Vor allem Lianen erreichen unter guten Bedingungen eine Größe von mehreren Metern.

Verbreitung

Bleiwurzgewächse sind auf der ganzen Welt zu finden. Die größte Artenvielfalt hat sich in den Halbwüsten und Steppen sowie in Ufernähe und in Dünenlandschaften angesiedelt. In Nordostafrika, in Südostasien und Tibet gibt es acht verschiedene Bleiwurzgewächse.
Die in den Tropen und Subtropen wachsenden Arten der Pflanzenfamilie sind zahlreichreicher als Plumbaginaceae, die in Australien und Afghanistan und Russland beheimatet sind. Im östlichen Mittelmeerraum sind 165 Arten beheimatet und auf der gesamten Nordhalbkugel gedeihen rund 90 Arten, die sich vor allem in den gemäßigten Klimazonen finden.

Nutzung

Plumbaginaceae sind Zierpflanzen, die durch ihre robusten und langlebigen Eigenschaften in Gärten und als Zimmerpflanze Einzug gehalten haben. Bei dichter Bepflanzung, beispielsweise in Dünenlandschaften, halten Bleiwurzgewächse die Düne zusammen und verhindern, dass der Wind den Boden verweht und die Düne zerstört. Auch wenn Plumbaginaceae gelegentlich als Dünenschutz dient, sind sie nicht als Nutzpflanzen zu betrachten. Die kleinwüchsigen Arten eignen sich für Steingärten und Terrassenbepflanzungen, für Pflanzkübel oder die Randbepflanzung von Beeten.

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