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Eigenschaften

  • Blätter häufig gefiedert
  • Einzelblüten unscheinbar in Traubenständen
  • Frucht vielgestaltig, meist Beeren, Nüsschen oder Flügelnüsschen
  • tropische und subtropische Verbreitung
  • einige Arten stark invasiv

Bittereschengewächse

Familie Simaroubaceae
     
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Die Bittereschengewächse (bot. Simaroubaceae) gehören zur Ordnung der Seifenbaumartigen (Sapindales). Sie umfassen 19 Gattungen mit 95 Arten. Ihren Namen erhielten sie aufgrund ihrer Eigenschaft Bitterstoffe, die sogenannten Simaroubalide, in Rinde, Holz und Samen einzulagern.

Sie sind vor allem in den Tropen weit verbreitet. Mit dem Götterbaum (Ailanthus altissima) wurden Bittereschengewächse als Ziergehölze bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts in die ganze Welt exportiert. Als Mesophyten können sie mit wechselnden Feuchtebedingungen sehr gut umgehen. Diese Eigenschaft macht sie konkurrenzstark. Aus den Gärten und Parks heraus, traten sie einen Siegeszug in ihren neuen Verbreitungsgebieten an. Heute gilt der Götterbaum als invasive Art, die sich vor allem in mediterranem Klima etabliert und heimische Pflanzenarten verdrängt. Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe, meiden heimische Fraßfeinde die Pflanzen dieser Pflanzenfamilie.

Blatt

Die Blätter sind gestielt und wachsen wechselständig oder spiralig. Die Blattspreite ist meist gefiedert, sie setzt sich aus mehreren Blattteilen zusammen. Nebenblätter bilden sich nicht aus.

Blüte

Je nach Art finden sich an einer Pflanze eingeschlechtliche Blüten oder Blüten beider Geschlechter. Einige Vertreter bilden zwittrige Blüten aus, welche zusammen mit den eingeschlechtlichen Blüten an einer Pflanze vorkommen. In jedem Fall sind die Blüten klein und unscheinbar und stehen als traubige öder ährige Blütenstände in Blattachseln zusammen. Es kommen einzelne oder mehrere Fruchtknoten vor.

Frucht

Es bilden sich verschiedenartige Früchte aus. Dabei ist die Art der gebildeten Frucht davon abhängig, wie viele Fruchtknoten die Blüte besaß. Aus einzelnen Fruchtknoten entwickeln sich Nüsschen oder Steinfrüchtchen. Sind mehrere Fruchtknoten beteiligt, entstehen Beeren, Steinfrüchte oder Flügelnüsse.
Sie sind oft fleischig und bieten eine Nahrungsgrundlage für Vögel und Säugetiere, welche die Samen der Bittereschengewächse verbreiten. Andere Verbreitungsmechanismen beziehen Wind und, in sumpfigen Gebieten, Wasser mit ein.

Wuchs

Bittereschengewächse wachsen strauch- oder baumartig. Sie entwickeln mit imposanten Ausmaßen ein beeindruckendes Erscheinungsbild.

Verbreitung

Die Bittereschengewächse sind natürlicherweise in den tropischen und subtropischen Gebieten aller Kontinente zu finden. Hier besiedeln sie zum großen Teil sumpfige Zonen. Auch in trockenen Laubwäldern oder Savannen sind sie zu finden. Als Ziergewächse fanden sie ihren Weg nach Europa und in andere Teile der Welt, wo sie eine starke Tendenz zum Verwildern zeigen.

Nutzung

Das harte Holz der Bittereschengewächse ist in seinen natürlichen Vorkommensgebieten als qualitativ hochwertiges Bauholz oder Brennholz genutzt.
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, erfahren Bittereschengewächse eine breite Nutzung in der traditionellen chinesischen Medizin. In Europa sind manche Bittereschengewächse beliebte Zierbäume in Gärten, Parks oder entlang von Straßen.

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Götterbäume (Ailanthus)
Götterbäume

Ailanthus

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