Klassifikation

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  • Ordnung: Steinbrechartige
  • Familie: Altingiaceen
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • Bäume wachsen bis zu 60 Meter hoch
  • liefern ein wohlriechendes Harz für die Kaugummi-Produktion
  • Holz eignet sich für den Möbelbau
  • laufabwerfende und immergrüne Arten
  • männliche und weibliche Blüten, durch Wind bestäubt

Altingiaceen

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Die kleine Pflanzenfamilie der Altingiaceen (bot. Altingiaceae) umfasst drei Gattungen, unterteilt in 17 Arten. Die Altingiaceae gehören zur Ordnung der Steinbrechartigen (Saxifragales). Sie gehörten früher den Zaubernussgewächsen (Hamamelidaceae) an. Manchmal findet sich in der Literatur noch die alte, heute fälschliche Zuordnung.

Zu den Altingiaceen gehören die Gattungen Altingia, Semiliquidambar sowie Liquidambar. Altingia umfasst rund zehn verschiedene Arten immergrüner Laubbäume. Diese sind hauptsächlich in Südostasien, Südchina sowie im östlichen Himalaya angesiedelt. Die in Nordamerika und Asien verbreiteten Amberbäume (Liquidambar) beinhalten vier Arten, die Gattung der Semiliquidambar drei. Die genaue Zuordnung und Einteilung der einzelnen Gattungen und Arten ist wissenschaftlich umstritten und in derzeitiger Überprüfung.

Blatt

Die Blätter des Liquidambar ähneln denen eines Ahorns. Sie sind zwischen 10 und 15 Zentimeter breit und drei-, fünf- oder siebenlappig. Die Laubblätter sind klar erkennbar in Blattspreite und Blattstiel gegliedert, wobei letzterer recht lang ist.

An der Blattstiel-Basis entwickeln Amberbäume lineale Nebenblätter, die im Herbst meist vor dem Hauptlaub abfallen. Ein weiteres typisches Merkmal ist der gesägte Blattrand. Im Gegensatz zu den laubabwerfenden Amberbäumen sind die Arten der Gattung Altingia immergrün. Die einfachen, ungeteilten Blätter sind langgestielt und spiralförmig angeordnet. Die Blattnervatur ist im Grunde fiedrig und stark verästelt.

Blüte

Die Blütenstände der Altingiaceae sind monözisch (einhäusig getrenntgeschlechtig). Die männlichen Blüten sitzen in ährigen oder köpfchenförmigen Teilblütenständen. Diese sind jeweils in traubigen Gesamtblütenständen gemeinsam angeordnet.
Der weibliche Blütenstand ist kugelig. Er besteht aus einer unscheinbaren Rispe, einem Hochblatt und einem Laubblatt. Beim Hochblatt handelt es sich nicht um einen originären Blütenbestandteil, sondern um ein weiteres Laubblatt. Auch ist ein halbunterständiger bis unterständiger Fruchtknoten mit vielen Samenanlagen aufgebaut. Die Befruchtung erfolgt durch den Wind.

Frucht

Die zahlreichen holzigen Kapselfrüchte befinden sich in kugeligen Fruchtständen und enthalten viele Samen. Typischerweise ist ein großer Teil dieser Samen unfruchtbar. Fruchtbare Samen sind groß, ellipsoid geformt und geflügelt.

Wuchs

Bei den Altingiaceae handelt es sich um immergrüne oder laubabwerfende Bäume, die extreme Höhen erreichen. Je nach Art, erreichen die Bäume Höhen von 10 Metern, bis hin zu 60 Metern und mehr.

Verbreitung

Die verschiedenen Arten dieser Pflanzenfamilie kommen vor allem in Nord- und Zentralamerika sowie Asien vor. Hauptsächlich ist im asiatischen Raum China, Südwestasien, der östliche Mittelmeerraum (Türkei), Südostasien sowie die östliche Seite des Himalaya besiedelt.
Fossile Funde aus Europa (unter anderem Deutschland) und anderen Lagerstätten zeigen, dass Altingiaceae in früheren Erdzeitaltern nahezu überall auf der Welt beheimatet waren, sofern dort ein warmes Klima vorherrschte.

Nutzung

Einige Arten betören das Auge aufgrund ihres ansprechenden Äußeren und der schönen Herbstfärbung als Zierbäume in Gärten und Parks. Beliebt ist das Holz vieler Altingiaceen zur handwerklichen Nutzung. Als besonders hartes, in seiner Optik an Mahagoni oder Walnuss erinnerndem Holz, eignet es sich für die Herstellung von Möbeln, Türen sowie für die Inneneinrichtung oder den Innenausbau.

Außerdem lässt sich durch das Anritzen der Rinde ein dickflüssiges Harz gewinnen, das beispielsweise für die Herstellung von Kaugummi dient. Ebenfalls lässt sich aus dem Harz bestimmter Arten ein intensiver Duftstoff gewinnen, der an Vanille und Zimt erinnert und unter der Bezeichnung Storax (Styrax) im Handel erhältlich ist. Dieses ist nicht mit den ebenfalls wohlriechenden Harzen der Storaxbäume zu verwechseln.

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Amberbäume (Liquidambar)
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