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Eigenschaften

  • robust und pflegeleicht
  • praktisch unsterblich (hundert- bis tausendjährig)
  • natürlicher Ungezieferbekämpfer
  • bis zu mehrere Meter Höhe
  • winterharte Pflanzen

Adlerfarngewächse

Familie Dennstaedtiaceae
     
  • Beschreibung
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Die Adlerfarngewächse (bot. Dennstaedtiaceae) sind eine von 15 Familien der Echten Farne (Polypodiopsida). Zu den Adlerfarngewächsen gehören zehn Gattungen mit knapp 240 Arten. Der am häufigsten vorkommende Farn ist der Adlerfarn (Pteridium aquilinum). Auch ist er der einzige europäische Farn.

Der Adlerfarn ist in der Landwirtschaft als aggressives Unkraut angesehen, da er mit seinen langen Wurzeln in offene und besetzte Gebiete vordringt. Viele der Adlerfarngewächse sind giftig für Menschen und Tiere. Aufgrund ihrer weiten Blattwedel und der toxischen Blätter haben die meisten Pflanzen Schwierigkeiten, neben Adlerfarnen zu gedeihen. Der einzige Vertreter der Familie steht in Europa unter keinem besonderen Schutz.

Blatt

Die Blattformen der Adlerfarngewächse variieren gattungsabhängig. Die Blätter der meisten Gattungen sind in Wedel aufgeteilt. Meist leuchten die Blätter hellgrün, Frühjahrstriebe nehmen manches Mal Rottöne an. Die Blattstiele sind gerinnt. Die Blattspreiten sind der Hauptteil des Blattes und bei vielen Arten ein- bis vierfach gefiedert, was den Pflanzen ihre charakteristische Federform verleiht. Die Blattoberfläche ist mit Haaren bedeckt. Zumeist wachsen Knospen an den Blattstielen und die Blattränder sind gezähnt. Sori sind kleine Bündel bestehend aus sporenproduzierenden Strukturen; sie sind bei den meisten Arten linear am Blattrand verteilt.

Wuchs

Zumeist ist der Wurzelstock der Adlerfarngewächse lang-kriechend oder kurz-kriechend. Die Wurzeln erreichen Ausmaße von mehreren hundert Metern. Die Pflanzen sind entweder terrestrisch oder kletternd. Die Gewächse wachsen auf eine Höhe zwischen zwanzig Zentimetern und zwei Metern heran. Einige Gattungen überdauern Jahrhunderte bis Jahrtausende. Adlerfarngewächse wachsen nicht in Rosetten.

Standort

Die meisten Gattungen gedeihen im Halbschatten zwischen Bäumen. Zur Winterzeit ziehen sich die Farne in den Boden zurück und kommen im Frühjahr erneut zum Vorschein. Die Pflanzen bevorzugen lockeren, feuchten, aber nicht übernässten Waldboden. Sie gedeihen besonders gut unter welkendem Herbstlaub.

Verbreitung

Abgesehen vom Pteridium, zu welchem der Adlerfarn gehört, sind Adlerfarngewächse pantropisch. Das heißt, sie kommen in den tropischen Gebieten beider Halbkugeln vor. Adlerfarne finden sich auf der ganzen Welt.

Nutzung

Wenngleich die Zubereitung der Adlerfarnblätter in Teilen Japans keine Seltenheit ist, ist vom Verzehr der Pflanze dringend abzusehen. Die meisten Adlerfarngewächse sind hochgiftig und vermutlich krebsfördernd. Da Adlerfarne auch für Tiere giftig sind, streuen Gärtner getrocknete Farnblätter als Ungezieferkontrolle in die Beete. Die Blätter enthalten im Frühjahr andere, stärkere Wirkstoffe. Trotzdem ist darauf zu achten, die Blätter und die Pflanze von Haustieren fernzuhalten.

Pflege/Schnitt

In der Familie der Adlerfarngewächse kommen lediglich ihre größten Vertreter, die Adlerfarne, in Europa vor. Sie sind extrem pflegeleicht. Ein schattiger Standort und gelegentliches Gießen, hauptsächlich im Sommer, sind ausreichend. Handschuhe sind bei der Handhabung der Pflanze unentbehrlich, insbesondere bei der Entfernung welker Blätter. Farne vertragen keinen Kalk. Daher ist von kalkhaltigen Düngemitteln abzuraten.

Nimmt der Wurzelstock zu große Dimensionen an, ist es an der Zeit, die Pflanze zu teilen. Dies geschieht am besten im Frühjahr, nachdem die Jungwedel sich entfaltet haben.

Krankheiten/Schädlinge

Adlerfarngewächse sind anfällig auf Kalkchlorose. Ansonsten sind die Pflanzen robust und widerstandsfähig, ihre toxischen Inhaltstoffe halten das meiste Ungeziefer fern. Alleine der Dickmaulrüssler erfreut sich am Adlerfarn.

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Adlerfarne (Pteridium)
Adlerfarne

Pteridium

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