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Was früher als unmöglich oder Sache für erfahrene Profis galt, gelingt heute auch experimentierfreudigen Hobbygärntern: Maracuja, Guave, Drachenfrucht, Kaki und Co selbst anbauen. Diese Pflanzen aus fernen Ländern wachsen mittlerweile auch in unseren Breitengraden gut. Die steigenden Temperaturen und die milderen Jahresverläufe machen es möglich. Während viele unserer heimischen Pflanzen durch den Klimawandel an ihre Grenzen stoßen, kommen exotische Obstarten mit hohen Temperaturen bestens zurecht.
Die Exoten unter den Obstpflanzen stammen aus Asien, Mittel- und Südamerika oder Afrika. Viele der Arten stehen schon seit längerer Zeit im Mittelmeerraum in Kultur. Oftmals tragen sie daher den Namen Südfrüchte. Was diese Pflanzen gemein haben: Sie bringen ein weltläufiges Flair in den Garten und begeistern schon allein optisch! Ungewöhnliche Blattformen, extravagante Blüten und natürlich Früchte, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie präsentieren sich in bunten Farben und signalisieren, dass sich hier wahre Geschmacksexplosionen ernten lassen.
Viele exotische Früchte sind schon seit langem im Supermarkt erhältlich. Kiwis, Bananen, Avocado und Kaki sind ein vertrauter Anblick im Obstregal. Den Geschmack von Maracuja, Guave, Sternfrucht, Cherimoya und Pitahaya kennen viele von exklusiven Desserts, Sorbets oder asiatischen Buffets. Die Kehrseite dieser Supermarktware: Der Transport von tropischem Obst und Südfrüchten ist für einen hohen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid verantwortlich. Doch das ist nicht das einzige Problem, das Mangos, Bananen und Ananas haben. Der intensive Einsatz von Pestiziden auf den Obstplantagen ist schlecht für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Auch nach der Ernte kommt Chemie in Großen Mengen zum Einsatz. Da viele Früchte erst auf dem Transportweg reifen sollen, werden sie begast. Für den anspruchsvollen Kunden werden die Früchte sonnengereift geerntet und kommen als Flugware bei uns an. Insgesamt keine gute Öko-Bilanz für das Obst aus Übersee oder dem Mittelmeerraum.
Als Beitrag zum Klimaschutz und als spannendes Experiment im Garten, lassen sich exotische Obstpflanzen nun selbst anbauen. Die Aussicht auf interessante Aromen und ausgefallenen Geschmack machen die Gewächse für viele Gartenbesitzer attraktiv! Auch wenn der Ernteertrag noch einige Zeit auf sich warten lässt, lohnt sich beispielsweise eine Banane, die attraktive Japanische Wollmispel oder die Brasilianische Guave in jedem Fall. Denn als außergewöhnliche Zierpflanzen machen sie auf der Terrasse eine gute Figur. Schnell verwandeln sie jeden Standort in ein tropisches Paradies und erzeugen Urlaubsstimmung.
Die Winter verlaufen hierzulande immer milder und mit strengem Frost ist häufiger nur noch in exponierten Lagen zu rechnen. In vielen Städten, Weinbauregionen und im Küstenbereich sind ist ein echter Winter mittlerweile schon länger nicht mehr zu verzeichnen. Dennoch sollten Gartenbesitzer die kalte Jahreszeit nicht aus dem Blick verlieren! Viele der exotischen Obstpflanzen ertragen einige Minusgrade, doch ein Winterschutz ist bereits ab +5 °C ratsam. Damit ein Überwintern auch von jüngeren Pflanzen risikolos gelingt, empfehlen wir die Kultur unserer exotischen Obstarten im Kübel. Sinken die Temperaturen, lassen sich die Gehölze und Stauden dann einfach in ein geschütztes Quartier bringen. Ein unbeheizter Wintergarten oder ein frostsicheres Gewächshaus bieten sich hierfür hervorragend an. Nicht umsonst gelten diese Gewächse unter Fachleuten als sogenannte Kalthauspflanzen. Wichtig für ein gutes Wachstum dieser Exoten ist ein ausreichend großes Pflanzgefäß mit mindesten 30 bis 50 Litern Volumen. Auf eine ausreichende und auf die Ansprüche der Pflanze angepasste Wasserzufuhr ist bei dieser Kulturform unbedingt zu achten. Mindestens genauso wichtig ist ein guter Wasserabzug durch ausreichend Löcher im Boden des Kübels und ein durchlässiges Substrat, das keine Staunässe zulässt.