Die Esskastanie 'Argenteovariegata' ist ein wahrer Gewinn für größere Gärten. Vor allem im Herbst zeigen sich die Vorzüge der (bot.) Castanea sativa 'Argenteovariegata'. Jedes Jahr im Oktober fallen in ganz Deutschland die Kastanien von den Bäumen. Neben denen der Roßkastanie, die für Basteleien dienen, begeistern die schmackhaften Früchte der Esskastanie. Sie sind als Maronen bekannt. Dieser Baum mit köstlichen Früchten ist in Kleinasien und südlich der Alpen beheimatet. Vermutlich hat die Castanea sativa schon in der Römerzeit den Weg dorthin gefunden. Von hier gelangten die Früchte in die Supermärkte und auf die Weihnachtsmärkte Norddeutschlands. Dort finden sie sich als lose Früchte verkauft oder über dem offenen Feuer geröstet. Sie gehören heute zum Weihnachtsmarkt wie Punsch und Glühwein.
Die Esskastanie 'Argenteovariegata' ist ein Baum, der die sonnigen Bereiche liebt. Er steht gern geschützt und wächst an guten Standorten kräftig und hoch. Er hat eine längsrissige, graubraune Rinde und verzweigt strauchförmig in geringer Höhe. Er wächst auf gute zehn Meter Höhe heran und erreicht einen Umfang von drei bis fünf Metern. Durch sein Wachstum von zwanzig bis vierzig Zentimeter pro Jahr, benötigt er rund 25 Jahre um seinem maximale Wuchshöhe zu erreichen. Im Frühjahr legt die Castanea sativa 'Argenteovariegata' langsam ein dunkelgrünes Laubkleid an. Dies ist in den Monat Juni von leicht duftenden, gelblich-grünen Blüten überdeckt. Der schöne Baum besitzt weibliche und männliche Blüten und ist selbststeril. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, zwei bis drei Bäume in einem Abstand von zehn Meter nebeneinander zu pflanzen, um ein Befruchten des Baumes sicherzustellen. Zum Winter hin wirft die Esskastanie Castanea sativa 'Argenteovariegata' ihre goldbraunen Blätter ab. Am Ende der Blütezeit fallen die Blüten zu Boden und es entwickeln sich die Früchte. Zum Herbst wechseln die Blätter ihre Farbe von einem Sommergrün in ein Goldbraun. An den Ästen wachsen die rotbraunen Kapselfrüchte in ihrem stacheligem Schutzmantel langsam aber stetig heran. In den Monaten September und Oktober zerspringen die Schutzhüllen und lassen die glänzenden Früchte wie Bernsteintropfen zu Boden fallen. Erntehelfer lesen sie auf und die köstlichen Maronen treten ihren Weg als Delikatesse in die Welt an. Ess- und genießbar sind Maronen zwar auch im rohen Zustand, gekocht oder geröstet entpuppen sie sich allerdings als wahre Delikatesse. Beim Zubereiten im Ofen ist es wichtig, zuvor die Schale kreuzförmig einzuschneiden. Ihr herrlicher, verführerischer Duft verbreitet sich in allen Räumen und verzaubert die Sinne. Ob geröstet oder gekocht, Maronen sind eine hervorragende Beilage zu allen Weihnachtsgerichten.