Die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' ist eine kleinwüchsige Weide und seit 1930 bekannt. Zuerst in der Schweiz entdeckt, ist sie von Kleinasien bis Mittel- und Südeuropa und bis Kashmir zu Hause. Umgangssprachlich ist sie als Spießweide bekannt. Der Name von (bot.) Salix hastata 'Wehrhahnii' weist darauf hin, dass sich enge, dicht beieinander liegende Blütenkätzchen, einer Perlschnur gleich, am Triebende befinden. Die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' lässt sich mit dem Wachsen Zeit. Sie erreicht jährlich 10 bis 20 Zentimeter an Zuwachs in Höhe und Breite. Sie entwickelt sich zu einem dichten, breit buschigen und weit verzweigten Strauch mit aufrechten Ästen. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 125 Zentimeter. Durch diese eher geringe Größe zählt sie zu den Zwergsträuchern. Die Engadin-Weide wächst bis zu 150 Zentimeter in die Breite. Damit entwickelt sie sich breiter als sie hoch wächst. Die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' hüllt sich in ein schmuckes Kleid, sobald der Frühling naht. Nun ist das Wachsen der kleinen Blütenkätzchen deutlich zu sehen. Kurz vor, oder zeitgleich, wachsen sie mit den dunkelgrünen, eirunden und wechselständigen Blättern, die sich der Unterseite gräulich gefärbt zeigen.
Zuerst sind die Blütenkätzchen der Engadin-Weide 'Wehrhahnii' silbrig weiß, rund und umsponnen, später länglich und gelb werdend. Dies geschieht jedes Jahr von April bis Mai. Die kleinen Kätzchen locken mit ihren gelben Staubgefäßen und zartem Duft. Viele Insekten, wie die fleißigen Hummeln und Bienen, freuen sich über dieses leckere Nahrungsangebot. Auch für andere Insekten ist sie interessant. Dem Freund von Flora und Fauna bieten sich zauberhafte Anblicke. Für den Hobbygärtner ist es die schönste Zeit, wenn sich das satte Gelb mit den dunkelgrünen Blättern vermischt. Die anfänglich grauen Haare der frischen Blätter verliert sich im Laufe der Zeit. Vor dunklen Hintergründen gepflanzt, kommt die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' farblich wundervoll raus. Ein optimaler Standort für Salix hastata 'Wehrhahnii' ist ein sonniges Plätzchen in Wassernähe. Wegen ihres ausladenden Wuchses steht die Spießweide am schönsten alleine. Der Boden bietet ihr frisch, feucht, durchlässig und nährstoffreich alle wichtigen Bestandteile. Aufgrund ihrer Größe eignet sich die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' zum Bepflanzen von Kübeln oder im Beet. Aus diesem Grund ist sie in Stein- oder Hausgärten ein gern gesehener Bewohner. Die pflegeleichte Weide zeigt sich während längerer Trockenphasen dankbar für regelmäßige Wassergaben. Ein Rückschnitt von älteren Pflanzen ist nach der Blüte empfehlenswert. Ab September verfärben sich die Blätter in ein fahles Gelb. Erst später, ab November, fallen sie zu Boden. Im nächsten Frühjahr bekleidet sich die Pflanze mit einem neuen Blätterkleid. Zur Freude aller Gartenfreunde ist dieser Zierstrauch extrem winterhart. Mühelos erträgt er Temperaturen von -23°C bis -29°C ohne zu leiden. Die Engadin-Weide 'Wehrhahnii' gehört zur Familie der Salicaceae. Sie dient als zauberhafter Rahmen von Beeten und lässt sich an windige Stellen platzieren, da sie extrem windfest ist.