Der Eisenbaum 'Bella' zählt zur Familie der Zaubernussgewächse und gedeiht auf leicht lehmigen, lockeren Böden sowie in sonnigen, halbschattigen Lagen. Bekannt ist er auch als Persischer Eisenholzbaum oder Baum-Scheinhasel ebenso wie unter seinem botanischen Namen Parrotia persica, der auf seine Heimat im Iran zurückgeht. Als Eisenholzbaum wird der Großstrauch aufgrund der Härte seines Holzes bezeichnet. Die Pflanze wird als Solitärgehölz oder Kübelpflanze verwendet, man findet sie auch häufig in Parkanlagen und botanischen Gärten. Das besondere Merkmal des Eisenholzbaumes ist sein wandelbares Blätterkleid, das im Laufe des Jahres verschiedene Farben annimmt. Die 8 bis 10 cm großen Blätter haben eine rundliche Form und treiben anfangs weinrot aus, bevor sie im Sommer vergrünen und sich im Herbst in ein leuchtend orangefarbenes Gewand kleiden. Daher gehört die Parrotia persica zu den am schönsten gefärbten Bäumen im Herbst. Im Winter sticht der Baum durch seine rötlich-braune Rinde hervor und setzt somit interessante Akzente im Garten. Von Februar bis März blühen die sternförmigen roten Blüten des Eisenbaumes 'Bella'. Der Großstrauch wächst sehr langsam und erreicht eine Höhe von 8 bis 12 m. In seiner Form ist der Eisenholzbaum ebenfalls sehr attraktiv. Die Krone ist breit und ausladend, sie wird oft auf eine Kegel- oder Vasenform zurückgeschnitten. Die Schnittperiode fällt auf die Monate März und April. Besonders schön wirkt die Pflanze, wenn sie mit anderen Gewächsen gepflanzt wird, die ebenfalls im Herbst blühen oder eine starke Färbung aufweisen. Typische Begleiter im Garten sind Rhododendron, Azaleen und Hortensien. Auch Pflanzen wie der Fächerahorn, die Zaubernuss oder der Blutrote Hartriegel, die ähnliche Standortbedingungen erfordern, eignen sich als Pflanzpartner.
Bei der Parrotia persica 'Bella' handelt es sich um eine relativ neue Variante des aus Persien stammenden Eisenholzbaumes, der erstmals im 19. Jahrhunderts beschrieben wurde. Entdeckt wurde die neuere Variante im Jahr 2004 im Nordkaukasus, später führte sie der Züchter Chris van der Wulff Jr. in Europa ein. Heute findet der Eisenbaum dank seiner exotischen Optik immer mehr Anhänger. Allgemein gilt der Großstrauch als anpassungsfähig und unkompliziert. Er ist winterhart und hält Temperaturen von bis zu -26 ° C aus. Da das Laubholzgewächs bienenfreundlich ist, stößt es auch unter Imkern auf Anerkennung. Für das Wachstum optimal sind feuchtfrische und lehmige Böden. Der Großstrauch übersteht Trockenperioden, muss jedoch regelmäßig bewässert werden. Dabei ist es besser, seltener und dafür gründlicher zu gießen. Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden. Die Wurzeln treiben nah der Oberfläche aus und dürfen nicht überpflastert werden. Falls es zu Astbrüchen oder Schnitt- bzw. Sägewunden kommen sollte, muss schnell gehandelt werden. Die Stelle sollte umgehend mit einem Wundverschlussmittel behandelt werden.
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