Das Duft-Veilchen 'Rubriflora' zählt zu den schönsten Frühlingsboten und erfreut neben seinen leuchtenden purpur-violetten Blüten auch mit einem intensiven angenehmen Duft. Am besten gedeiht die schnell wachsende Pflanze mit den hübschen kleinen Blüten an leicht schattigen Plätzen, in der Nähe von Heckengehölzen oder schützenden Mauern. Bei der Pflanzung im Beet oder auf Rabatten sollte darauf geachtet werden, dass der Boden nicht austrocknet. Ansonsten ist die Pflanze sehr anspruchslos, kommt mit verschiedenen Bodenarten und auch ohne Düngung bestens zurecht. (Bot.) Viola odorata 'Rubriflora' als spezielle Züchtung der Gattung der Duft-Veilchen fällt besonders durch ihre leuchtende Purpur-Farbe der Blüten auf. Die kleinen dunkelrosa, roten bis hin zu rotvioletten Blüten öffnen sich Ende April bis Anfang Mai, weswegen die Sorte 'Rubriflora' auch als Pfingst-Veilchen bekannt ist. Bis in den späten Juni hinein entwickeln die bodendeckenden, nur selten mehr als 15 Zentimeter hochwachsenden Pflanzen ein wahres Blütenmeer. Die dunkelrosa bis roten Blüten stellen einen wunderbaren Kontrast zu den satt hellgrünen Blättern dar, die auch sehr üppig wachsen. Am dekorativsten wirken die Duft-Veilchen in kleinen Tuffs mit Artgenossen und in Gesellschaft anderer Stauden wie Pfingst-Nelken, Wildhecken oder Rosensträuchern. Als Bodendecker, Gesellschafter von Rosen und Pfingstrosen oder auch als hübsche Unterbepflanzung im Kübel sind mehrere Exemplare des Duft-Veilchens 'Rubriflora' ideal. Sie lieben es nicht zu sonnig, fühlen sich im Halbschatten auf einem feuchten, aber nicht nassen Boden am wohlsten. Im Kübel und an sehr sonnigen Standorten müssen die Gärtner auf ausreichende Wasserversorgung achten. Dann belohnt sie das Veilchen auch hier mit unzähligen Blüten.
Wie all ihre Verwandten der Gattung Viola odorata ist auch das Duft-Veilchen 'Rubriflora' eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten aller Art. Nach der Blüte bilden Viola odorata 'Rubriflora', die in Gruppen von circa 10 Stück pro Quadratmeter gepflanzt werden sollten, einen buschigen, Horst-ähnlichen Teppich, der oftmals sogar im Herbst noch einmal zur zweiten Blüte kommt. Der Herbst ist auch die beste Jahreszeit für die Aussaat. Fertige, kleine Pflanzen können aber auch im zeitigen Frühjahr noch gesetzt werden. Das Duft-Veilchen 'Rubriflora' bildet nach der Blüte kleine Samenkapseln, die durch Insekten und Ameisen, die den klebrigen Saft der Samen lieben, weitergetragen werden. Somit zählt sie zu den selbst aussäenden Pflanzen und verbreiten sich im Garten recht schnell. Die Veilchen sind gut winterhart und überstehen auch harte Winter in der Regel recht gut. Bei sehr starkem und langem Frost kann es sein, dass die Pflänzchen im zeitigen Frühjahr noch etwas mitgenommen aussehen. Nach solchen Wintern freuen sich die Veilchen über ein gutes Ausputzen und eine zusätzliche Nährstoffgabe in Form von Kompost. Dann erholen sie sich auch sehr schnell. Nicht zuletzt sind auch diese wunderschönen purpurroten Blüten wie alle Veilchenblüten auch essbar. Sie verschönern Salate und können zu einem herrlich aromatischen Veilchen-Salz verarbeitet werden.