Der Blaue Bubikopf ist ein echter Dauerblüher! In einer spektakulär langen Blütezeit von Mai bis Oktober erfreut die niedrig wachsende Pflanze mit einer reichen Blütenpracht. Wie kleine Sterne erheben sich unzählige Blüten in atemberaubendem Blau über dem polsterartigen Blattkleid. Kriechend bildet (bot.) Isotoma fluviatilis mithilfe von Ausläufern schnell dichte Teppiche. Prinzipiell sind die Pflanzen dieser Art daher ideale Kandidaten für eine zauberhafte Flächenbegrünung. Auch im Steingarten setzen sie entzückende Akzente. Aber es gilt zu beachten, dass der Blaue Bubikopf in den meisten Regionen nicht ausreichend winterhart ist. Lediglich -5 °C toleriert das Gewächs und benötigt daher unbedingt einen Winterschutz. In Gebieten mit sehr milden Wintern mag eine Freilandkultur einen Versuch wert sein. Ein Winterschutzvlies ist dann in jedem Fall angeraten. Überall sonst empfiehlt sich, den Blauen Bubikopf im Kübel zu halten. So lässt sich die Staude, sobald die Temperaturen sinken, unkompliziert in ein sicheres Winterquartier verbringen. Idealerweise überwintert die Pflanze in einem unbeheizten Wintergarten. Alternativ bieten sich frostfreie Gewächshäuser oder das kühle Treppenhaus an. Dass die auch als Scheinlobelie oder Teppich-Lobelie bekannte Staude nur derart bedingt winterhart ist, erklärt ihre Herkunft. Die traumhaft blühende Pflanze stammt ursprünglich aus dem Südosten Australiens und ist dort in milden Küstenregionen verbreitet. Auch auf Tasmanien kommt Isotoma fluviatilis natürlich vor. Der Blaue Bubikopf ist vielen Gärtnern noch unter seinen alten botanischen Namen Pratia pedunculata oder Lobelia pedunculata bekannt. Doch ist die Pflanze schon länger der Gattung Isotoma innerhalb der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae) zugeordnet.
Dass die Pflanze hierzulande als Blauer Bubikopf bekannt ist, liegt an der Ähnlichkeit mit dem eigentlichen Bubikopf (Soleirolia soleirolii) aus der Pflanzenfamilie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Mit diesem ist die Staude allerdings nicht verwandt. In einem Kübel gepflanzt, bringt die Staude mit ihrer nicht enden wollenden Blüte ein himmlisches Flair auf den Balkon und die Terrasse. Auch auf der Treppe vor dem Hauseingang setzt ein Kübel mit dem Blauen Bubikopf reizvolle Akzente. Bei mehreren Pflanzen in einem Gefäß oder auf einer Fläche achtet der Gärtner auf einen Pflanzabstand von circa 20 cm. Beim Arrangement von Isotoma fluviatilis ist zu berücksichtigen, dass die Staude mit fünf bis zehn Zentimetern Wuchshöhe sehr niedrig bleibt. Daher steht sie stets im Vordergrund und lässt sich nur ungern von höheren Pflanzen überdecken. Denn für eine reiche Blüte benötigt sie ausreichend Licht. An einem sonnigen bis maximal halbschattigen Standort fühlt sich der Blaue Bubikopf gut aufgehoben. Das dichte Laub erweckt rasch den Eindruck eines grünen Polsters. Die Blätter sind eiförmig bis rundlich und mit circa neun Millimetern wahrhaft winzig. Wie abgestimmt wirkt da die Miniaturform, in der sich die blauen Sternchenblüten zeigen. Auch sie bleiben unter einem Zentimeter im Durchmesser. Das herrliche Blau hellt im Laufe der Zeit merklich auf, sodass sie teilweise fast weiß wirken. Unermüdlich bildet der Blaue Bubikopf neue Knospen, die sich alsbald sternförmig entfalten. Die Blüten bedecken die gesamte Pflanze und lassen sie, passend zum Namen, blau schimmern.