Die Bitterwurz Safira 'White' fasziniert mit strahlend weißen, ausdrucksstarken Blüten. Ihr Trivialname Porzellanröschen bringt das Charisma der mehrjährigen Staude auf den Punkt. An kräftigen Rispen hängende Blüten erinnern tatsächlich an kleine, feingliedrige Rosen. Das anspruchslose Gewächs gehört zur Familie der Quellkrautgewächse. Als Sukkulente kann sie ähnlich wie Hauswurz, Mauerpfeffer und Fetthenne in ihren dicken Blättern Wasser speichern. Mit dem Flüssigkeitsvorrat ist sie zur Überbrückung trockener Phasen in der Lage. Gegen stauende Nässe reagiert (bot.) Lewisia cotyledon Safira 'White' sensibel. Auf ständig durchtränkten Untergründen besteht die Gefahr, dass Wurzeln und Blätter verfaulen. Deshalb ist nicht zu häufig zu gießen und jeweils abzuwarten, bis die Erde nahezu komplett getrocknet ist. Grundsätzlich braucht die Bitterwurz Safira 'White' wenig Pflege. In ihrer Herkunftsregion Kalifornien, wo sie an Felswänden wächst, war sie ein eher karges Dasein gewohnt. Ihr Bedarf an Nährstoffen liegt in einem niedrigen Bereich.
Für das wunderschön blühende Gewächs eignen sich diverse Verwendungen. Mit den Fugen von Trockenmauern fühlt sich die Bitterwurz Safira 'White' bestens vertraut. Hier sind tolle Effekte eventuell in Kombination mit Zimbelkraut, Blaukissen oder Felsenblümchen möglich. In Beeten und Rabatten empfiehlt sich ein Stand auf lockeren und durchlässigen Gartenböden. Topfkultur mit Lewisia cotyledon Safira 'White' gelingt, wenn überschüssiges Wasser durch vorhandene Bodenlöcher abfließen kann. Als dafür zweckmäßiges Substrat erweist sich ein durchlässiges Gemisch aus Blumenerde und Sand. Ein vor Regen geschützter Platz (Vordach, Balkon, Terrasse) hält zu viel Nässe fern. Die Bitterwurz Safira 'White' liebt die Sonne, gibt sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Während der Blüte finden sich unzählige Bienen und Schmetterlinge zur Nahrungsaufnahme ein. Die ausreichende Winterhärte gestattet den ganzjährigen Verbleib der Schmuckstaude im Freien. Übrigens: Der Name Bitterwurz entstand aufgrund von Verwechslungen mit dem Gelben Enzian. Dieses Gewächs, das in voralpinen und alpinen Zonen gedeiht, enthält einen hohen Anteil an Bitterstoffen.