Der Berglorbeer 'Zebulon' ist ein attraktiver, langsam und kompakt wachsender Busch, der auch in kleinen Gärten seinen Platz finden kann. In etwa zehn Jahren erreicht er Wuchshöhen und Wuchsbreiten von maximal 150 Zentimetern. Kalmien sind in heimischen Gärten noch eine Rarität. Die Gewächse sind ursprünglich in den östlichen Vereinigten Staaten heimisch, wo sie Dickichte bilden und in den Appalachen sogar Baumhöhe erreichen. Ihren Namen verdanken sie dem finnisch-schwedischen Naturforscher Pehr Kalm, der erste Exemplare an den berühmten schwedischen Naturforscher Carl von Linné versandte, der im 18. Jahrhundert die Grundlagen der botanischen Taxonomie schuf. Der am Niederrhein in Kranenburg lebende Arzt Karl-Heinz Hübbers ist es wiederum, der sich seit den späten 1980er Jahren um die Züchtung von Kalmien mit Augenmerk auf ihre Widerstandsfähigkeit, Wuchsform und Farbenvielfalt mit kontrastreicher Augenfarbe verdient gemacht hat. Auch Kalmia latifolia 'Zebulon' gehört zu seinen hervorragenden Zuchterfolgen. Namensgeber für die Züchtung könnte eine gleichnamige Stadt in North Carolina sein. Der Berglorbeer 'Zebulon' verfügt hierzulande über günstige gärtnerische Eigenschaften. Neben seinem kompakten Wuchs zeichnet sich die Sorte durch ihr dichtes, dunkelgrün glänzendes Laub aus vielen kleinen, elliptisch geformten Blättern aus, die im Austrieb rot gestielt sind und das ganze Jahr über mit ihrem Anblick erfreuen. Das absolute Highlight sind jedoch die kleinen bis mittelgroßen Blüten, die an bis zu 15 Zentimeter großen Blütenrispen im Mai und Juni erscheinen und nicht nur Menschen in Staunen versetzten, sondern auch eine willkommene Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und andere Nutzinsekten sind. Die einfachen, sechzähligen, ganz bezaubernden Schalenblüten schimmern in einem cremigen Weiß oder zartem Rosa. Der absolute Blickfang ist ihre sternförmige, rot umrandete Mitte, die in dunkelroten Punkten ausläuft. Neben den voll geöffneten Blüten finden sich an den rund geformten Rispen während der Blütezeit zahlreiche rosafarbene Blütenknospen von ganz eigener radiärsymmetrischer Form. Um die Blütenbildung anzuregen, sollten verblühte Blüten entfernt werden.
Der Berglorbeer 'Zebulon' benötigt einen frischen bis feuchten, sehr gut durchlässigen, humosen, leicht saueren bis saueren Gartenboden. Das Erdreich um den Flachwurzler muss konstant feucht gehalten werden, ohne dass sich Staunässe bildet. Der Berglorbeer bevorzugt als Nachkomme von Waldpflanzen einen mäßig beschatteten Standort, gedeiht aber auch in der Sonne. Er verfügt über eine gute Winterhärte bis -20°C, sollte als Jungpflanze jedoch einen Winterschutz erhalten. Kalmia latifolia 'Zebulon' gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und zur Gattung der Lorbeerrosen. In seinen Herkunftsgebieten trägt Kalmia latifolia Namen wie Lambkill, also Lammtöter, und Spoonwood. Erstere Bezeichnung verweist auf die Giftigkeit der Pflanze, die bei Pflegemaßnahmen durchaus berücksichtigt werden sollte, indem Handschuhe und ein Mundschutz getragen werden. Kinder und Haustiere sollten besser auf Abstand zu dem Gewächs gehalten werden. Der Name Löffelholz hingegen spielt darauf an, dass die indigene Bevölkerung das sehr besondere Holz der Breitblättrigen Lorbeerose unter anderem nutzte, um daraus Löffel herzustellen. Der Berglorbeer 'Zebulon' wird am besten im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt. Er hat ähnliche Ansprüche wie Rhododendren und Azaleen, die beide geeignete Pflanzpartner sind. Düngergaben mit reifen Kompost oder Hornspänen erfolgen im Frühjahr und eine Mulchschicht hilft dabei, die Erde feucht zu halten.