Die Bayerische Sterndolde ist eine ausdauernde, krautig wachsende Pflanze. Die Staude gehört zur Familie der Doldenblütler und gestaltet naturnahe Gärten ohne großen Aufwand. Ihre nektarhaltigen Blüten bieten Nützlingen wie Bienen und Schmetterlingen eine wertvolle Nahrungsquelle. Auf Alpenwiesen und in den Wäldern Europas und Asiens ist (bot.) Astrantia bavarica heimisch. Die Pflanze wächst bis zu 40 Zentimeter hoch und ist eine winterharte Art. Hohe Minusgrade bis zu -23°C übersteht die Pflanze problemlos. Ein Schutz im Winter nicht notwendig. Durch ihre robuste Art verschönert sie schattige Bereiche des Gartens mit ihren weißen Blüten. Sie eignet sich wunderbar zur Unterpflanzung von laubabwerfenden Gehölzen. In Parkanlagen ist die Modestaude eine beliebte und pflegeleichte Ergänzung. Kombiniert mit Gräsern und anderen Stauden versprüht die Bayerische Sterndolde einen besonderen natürlichen Charme. Beliebte Pflanzpartner sind Anemonen, Funkien, Knöterich, Rosen und Wald-Schmiele.
Die grundständigen grünen Blätter der Bayerischen Sterndolde erinnern an Kastanienblätter. Sie sind handförmig geteilt, gezähnt und wachsen zusammen aus einem Zentrum. Ihr einzigartiger Wildstauden-Charakter macht Astrantia bavarica zu einer begehrten Bereicherung in naturnahen Gärten. Sie ist gesellig und fühlt sich in kleinen Gruppen von drei bis zehn Pflanzen wohl. Ab Juni bilden sich zahlreiche weiße Blüten an der sommergrünen Pflanze. Die Blütenköpfe ähneln optisch einem Nadelkissen, da sie sich aus vielen kleinen einzelnen Blüten zusammensetzen. Aufgrund dessen trägt die Pflanze in Großbritannien den Namen "pincushions" (Nadelkissen). Die Sterndolde blüht über Wochen hinweg und erfreut sich als Schnittblume großer Beliebtheit. Die krautige Pflanze verleiht jedem Blumenstrauß einen natürlichen Charme. Ein Rückschnitt nach der Blüte sorgt dafür, dass das Gewächs ein zweites Mal im Jahr blüht. Die Bayerische Sterndolde ist eine horstbildende Pflanze, eine Wurzelsperre ist bei der Pflanzung nicht notwendig. Im Frühjahr ist es möglich, die Pflanze durch Teilung zu vermehren.
Astrantia bavarica benötigt für optimales Wachstum kalk- und humushaltigen, nahrhaften Boden. Der pH-Wert der Erde sollte mit 6,5 bis 7,0 Punkten im neutralen Bereich liegen. Mit ausreichend Feuchtigkeit gedeiht die Bayerische Sterndolde auch in sandigen und lehmigen Böden. Die Zugabe von Kompost wertet magere Erde auf und sorgt für ausreichend Nährstoffe. Regelmäßig gegossen verträgt das Gewächs intensive Sonneneinstrahlung im Hochsommer. Am richtigen Standort benötigt die robuste Staude kaum zusätzliche Pflege. Gegenüber Krankheiten ist die Bayerische Sterndolde widerstandsfähig und Schnecken sind an der ausdauernden Pflanze nicht interessiert. In der freien Wildbahn wächst die anspruchslose Staude auf Bergwiesen und an grasigen Stellen in Hochstaudenfluren.