Bambus

Fargesia nitida

Ursprungsart
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Wuchs

Als Kübelpflanze geeignet
Wuchs horstig, aufrecht, dicht, gut verzweigt
Wuchsbreite 250 - 400 cm
Wuchsgeschwindigkeit 40 - 80 cm/Jahr
Wuchshöhe 300 - 400 cm

Frucht

Fruchtschmuck nein

Blatt

Blatt schmal, zart
Blattschmuck
Herbstfärbung nein
Laub immergrün
Laubfarbe sattes grün bis dunkelgrün

Sonstige

Besonderheiten für Teichufer und Bachlauf prädestiniert, dekorative Kübelpflanze, Solitär, Heckenbambus, liebt hohe Luftfeuchtigkeit
Boden nährstoffreich, durchlässiger Gartenboden, keine Staunässe
Bodendeckend nein
Pflanzenbedarf 1 Pflanze pro m²
Salzverträglich nein
Standort Sonne bis Halbschatten
Verwendung Einzelstellung, Gruppen, Gruppengehölz, Kübel
Windverträglich nein
Wurzelsystem Flachwurzler

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Der Bambus ist mittlerweile ein vertrauter Anblick auch in heimischen Gärten. Der (bot.) Fargesia nitida ist als Roter Bambus oder Fontänen-Schirmbambus bekannt und wächst aufrecht sowie schön breit ausladend. Seine grazilen Blätter hängen dabei leicht über. Bei diesem Bambus handelt es sich um eine winterharte Pflanze, die für kleinere Gärten hervorragend geeignet ist. Durch seine rötliche Farbe, die je nach Jahreszeit variiert, findet er stetig neue Freunde unter den Pflanzenliebhabern. Die glänzenden, grünen Blätter wirken angenehm im Kontrast mit den farbigen Halmen. Im Jahre 2005 erhielt er den Titel "Bambus des Jahres". Fargesien-Arten bilden kaum unterirdische Ausläufer, daher ist eine Rhizomsperre bei diesem Bambus nicht notwendig.

Den Bambus hat ein deutscher Apotheker namens Wagner aus dem Bereich des Jiuzhaigou-Tals (Gebirgsregion in China) Ende der 1980er Jahre als Sämling mitgebracht. Inzwischen ist bekannt, dass der Fargesia nitida einen Blühzyklus aufweist, der sich zwischen 80 und 120 Jahren bewegt. Zuletzt blühte der Fargesia nitida im Jahre 2003. Er kann circa 300 bis 400 Zentimeter (im Alter bis zu fünf Meter) Höhe erreichen. Die Halme des Fontänen-Schirmbambus sind zu Beginn grün, weich und wirken weiß bemehlt. Später zeigt sich eine bläuliche Farbnuance und ausgehärtete Halme bezaubern mit einem olivbraun bis braunviolett. Zur Schattenseite hin präsentieren sich die Halme in einem dunkleren oliv Ton bis hin zu Dunkelgrün. Der Bambus gedeiht exzellent an sonnigen, halbschattigen und geschützten Standorten. Werden die Zweige im unteren Bereich ab dem dritten Standjahr entfernt, bekommt der Bambus durch die Sonnenstrahlung einen auffällig roten Farbverlauf. Die Halme sind dünn, außerordentlich stabil und erreichen bis zu zwölf Millimeter Durchmesser. Sein Wuchs gestaltet sich in Küstenbereichen gerade und aufrecht. In Regionen mit mildem oder wärmerem Klima wächst der Fargesia nitida mit filigranem Laub, horstig und dicht. Der Boden ist bevorzugt durchlässig und nährstoffreich mit hohem Humusanteil und gleichmäßiger Feuchte. Staunässe verträgt der Bambus nicht. Der Zuwachs liegt bei 40 bis 80 Zentimetern im Jahr.

Der rote Farbverlauf der Halmscheiden ist stark von der Intensität der Sonnenstrahlung abhängig. Umso mehr Sonnenstrahlen auf die Halme des Roten Bambus fallen, desto intensiver färben sie sich aus. Die besten Voraussetzungen für ein solches Wachstum schafft der Pflanzenliebhaber mit einer regelmäßigen Gabe von Dünger. Zusätzlich begünstigt eine gute Wasserversorgung, verstärkt in warmen Wochen des Jahres, das Wuchsverhalten von Fargesia nitida. Der Bambus treibt normalerweise im März neue Blätter. Der Platzbedarf einer einzelnen Pflanze beträgt etwa einen Quadratmeter. Der Fontänen-Schirmbambus dient als idealer Sichtschutz, sowie als Solitärpflanze innerhalb eines Gartens. Er kann eine optimale Hecke bilden und ist schnittverträglich. Als Begleitpflanze an Bachläufen oder Teichufern macht der Bambus ebenso eine elegante Figur, wie in einem Kübel auf der Terrasse. Neben der Haustür in einen länglichen Kübel gepflanzt, wirkt er als interessanter und attraktiver Blickschutz. Auch zum einfassen einer Terrasse eignet sich der Fargesia nitida wunderbar. Der Rückzugsbereich im Garten ist damit vor unerwünschten und neugierigen Blicken geschützt.

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Fragen zu dieser Pflanze

1
Antwort
Habe 5 Bambus in großen Töpfen. Möchte sie draussen lassen im Topf oder in der Erde im Freien, dann vor oder nach Frostperiode an ihren endgültigen Platz im Garten. Ist es besser, sie im Topf an eine geschützte Stelle oder im Topf in die Erde zu bringen? Habe keinen Keller oder Gartenhaus. Gartengelände bietet viel Platz für vorüberhendes Einpflanzen.
von einer Kundin oder einem Kunden aus Bundorf , 18. October 2020
Antwort von
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Wenn Sie die Möglichkeit haben, dann pflanzen Sie den Bambus vorübergehend in die Erde. Dort stehen sie am sichersten. Packen Sie dennoch in den ersten Jahren die Pflanzen ein und holen sie spätestens Anfang April wieder aus der Erde.
Im Garten hält die Feuchtigkeit in der Erde besser und die Wurzeln sind wesentlich leichter vor Frost geschützt.
1
Antwort
Im Mai 2018 habe ich 4 Pflanzen dieser Sorte ‚Winter Joy“auf meiner Terrasse schön tief eingegraben. Rundherum ist Rasen, hatte ich im Markt genau beschrieben. Rundherum wächst nun leider mein Rasen nicht mehr richtig. Mehr Erde als Rasen. Was kann ich tun? Neuen Rasen säen? Verträgt sich das Wurzelwerk vielleicht nicht ?
von einer Kundin oder einem Kunden aus Sylt , 9. March 2020
Antwort von
Baumschule Horstmann
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Durchaus können beide Pflanzen zusammen stehen, jedoch kann der Rasen in einem kurzen Abstand zu der Pflanze verdrängt werden. Das ist nicht immer der Fall, jedoch auch üblich. Bambus hat starke und zerrende Rhizome, die entsprechend mehr Wasser und Nährstoffe benötigen. Hier rede ich aber lediglich von einen Abstand von Pflanze und Rasen von ca. 30 cm und weniger.
Wenn Sie von der gesamten Rasenfläche sprechen, dann liegt dort ein anderes Problem vor. Hier muss möglicherweise eine Bodenprobe genommen werden. In den letzten zwei Jahren haben die Rasenflächen sehr unter der heißen und trockenen Witterung gelitten. Sie müssen dadurch stärker mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Durchaus ist dann die Ausbringung von neuer Saat sinnvoll.
1
Antwort
Unser Bambus - seit drei Jahren ausgepflanzt, mit einer Höhe von ca. 2,50m - sieht nach dem Winter erschreckend aus. Er ist von der Spitze bis zum Boden (im äußeren Bereich) voller gelber, vertrockneter Blätter. Er steht auf der Südseite zwischen einer Hainbuchenhecke. Im Winter erhält er einen Schutz durch eine ca. 50cm hohe Abdeckung aus Falllaub. Dieser Winterschutz wurde in der vergangenen Woche entfernt. Die Erde darunter war feucht - also kein Frosttrocknis.
Was, wenn überhaupt, sollte getan werden? Mit der Düngung (Spezialdünger) möchte ich warten, bis sich der Boden weiter erwärmt hat, da es immer noch leichte Nachtfröste bis -2 Grad gibt.
von einer Kundin oder einem Kunden aus Kall, Eifel , 31. March 2018
Antwort von
Baumschule Horstmann
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Es ist möglich, dass sie Pflanzen unter kalten Winden, Frost oder der Wintersonne gelitten haben. Wenn das Holz nicht betroffen ist, dann raten wir zu einer Nährstoffversorgung ab April (warten Sie auf einen aufgetauten Boden) und vor allem einer guten Wasserversorgung. Der Boden muss gleichbleibend feucht sein. Füllen Sie den Boden gerne mit Humus und noch besser mit Rhododendronerde auf. Verwenden Sie einen Rasen- oder Volldünger (z.B. Oscorna Animalin). Mit den Neutrieben werden sich die Pflanzen wieder erholen und gesund durchtreiben.


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