Der Australische Minzstrauch 'Rosetta', auch bekannt als Menthol-Strauch oder Honigmyrte, ist ein mehrjähriger, immergrüner Gewürzklassiker. Die nach Eukalyptus duftenden Blätter dieses Gewürz-, Küchen- und Heilkrautes sind vielseitig verwendbar. Sie eignen sich zum Würzen von Speisen und für Teezubereitungen. Von März bis Mai begeistert er mit hübscher und dichter Blütenpracht. Unter optimalen Bedingungen erreicht die Pflanze Wuchshöhen von bis zu 100 Zentimeter. Der Australische Minzstrauch 'Rosetta' bevorzugt warme, wind- und regengeschützte Standorte. Während der warmen Jahreszeit fühlt er sich an einem geschützten Standort im Freien besonders wohl. An die Beschaffenheit des Bodens stellt er keine großen Ansprüche. Dieser sollte allerdings gut durchlässig und sandig sein. Um prächtig gedeihen und üppig blühen zu können, benötigt er regelmäßige Wassergaben. Insbesondere im Sommer ist darauf zu achten, dass der Ballen jederzeit leicht feucht ist. Staunässe ist zu vermeiden. Mit kurzzeitiger Trockenheit kommt der Australische Minzstrauch 'Rosetta' wesentlich besser zurecht als mit zuviel Nässe im Boden. Zur Deckung des Nährstoffbedarfs kann von April bis August alle zwei Wochen ein geeigneter Flüssigdünger, beispielsweise ein Kübelpflanzendünger über das Gießwasser verabreicht werden. Der Dünger sollte nicht direkt auf trockenes Substrat gegeben werden, die enthaltenen Salze könnten die Wurzeln verbrennen und somit nachhaltig schädigen. Hinweise zur Verabreichung und richtigen Dosierung finden sich auf der Düngerpackung. Schnittmaßnahmen, wie man sie von anderen Sträuchern kennt, sind hier nicht zwingend notwendig. Prostanthera rotundifolia 'Rosetta' wächst von Natur aus buschig und dicht verzweigt. Dennoch toleriert sie einen Rückschnitt, beispielsweise wenn sie im Laufe der Jahre aus der Form geraten ist. Der beste Zeitpunkt für derartige Maßnahmen ist im Frühjahr nach erfolgreicher Überwinterung.
In unseren Breitengraden ist der Australische Minzstrauch 'Rosetta' nicht winterhart und wird aufgrund dessen am besten im Kübel kultiviert. Er sollte an einem frostfreien Platz im Haus überwintern. Ebenfalls möglich ist eine ganzjährige Haltung in einem unbeheizten Wintergarten. Sobald die Temperaturen in der Nacht unter 10 Grad fallen, ist es an der Zeit, die Pflanze ins Haus zu holen. Am besten platziert man den Kübel unmittelbar auf einen mit Rollen besetzten Untersetzer. So lässt er sich im Herbst problemlos ins Winterquartier transportieren. Vor dem Umzug ins Winterquartier steht noch eine gründliche Schädlingskontrolle an und falls erforderlich eine entsprechende Schädlingsbekämpfung. Dank des hohen Gehalts an ätherischen Ölen ist das eher selten der Fall. Das Winterquartier sollte vor allem hell sein. Die optimale Überwinterungstemperatur liegt bei 10 Grad (+/- 5). Da es sich bei dieser Pflanze um eine immergrüne Pflanze handelt, benötigt sie auch im Winter gelegentliche Wassergaben. Der Boden sollte nicht austrocknen. Gedüngt wird während der Überwinterung nicht. Nach einer erfolgreichen Überwinterung ist der richtige Zeitpunkt Prostanthera rotundifolia 'Rosetta' umzutopfen. Anfangs ist es ratsam, jährlich umzutopfen. Bei älteren Exemplaren ist das noch alle zwei bis drei Jahre erforderlich bzw. sobald der Topf stark durchwurzelt ist. Der neue Topf sollte mehrere Abzugslöcher aufweisen, damit überschüssiges Wasser jederzeit problemlos ablaufen kann. Zudem sollte man auf eine gute Drainage aus Kies, Tonscherben, Blähton oder ähnlichen Materialien achten. Nicht minder wichtig ist eine hochwertige Kübelpflanzenerde, die man bei Bedarf mit feinem Kies oder Sand durchlässiger macht. Zum Umtopfen nimmt man die Pflanze aus dem alten Topf und entfernt die alte Erde sowie beschädigte oder abgestorbene Wurzelteile. Gegebenenfalls kürzt man die verbliebenen Wurzeln leicht ein. Dann befüllt man den neuen Topf mit einer Schicht aus Drainagematerial und gibt darauf einen Teil des Substrats. Anschließend wird der Australische Minzstrauch 'Rosetta' mittig in den Topf gesetzt und der Topf bis kurz unter den Rand mit Erde aufgefüllt. Letztendlich drückt man die Erde gut an und wässert das Ganze gründlich.