Aprikose

Prunus armeniaca

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Wuchs

Wuchs Ostbaum
Wuchshöhe 300 - 500 cm

Blüte

Blüte einfach
Blütenfarbe weiß
Blütezeit März - April

Frucht

Erntezeit Mitte Juli
Frucht Aprikose
Genussreife Mitte Juli
Geschmack süß aromatisch

Blatt

Blatt spitzoval
Laub laubabwerfend

Sonstige

Besonderheiten köstliche Früchte, üppige Blüte, sehr gute Winterhärte
Boden humos, durchlässig, sandig
Standort Sonne
Verwendung Einzelstellung, südlich ausgerichtete Mauer/Hauswand
*inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Aprikosen sind kleinere, laubabwerfende Bäume mit einer maximalen Wuchshöhe von sechs Metern. Leider werden sie nicht alt, nach ein bis zwei Jahrzehnten vergreisen die Obstgehölze und ihr Ertrag nimmt deutlich ab. Der Stamm hat eine schuppige, braun-rötlich Borke. Aprikosen bilden eine runde Krone ähnlich der Form ihrer Früchte aus. Ihre mittelgrünen, spitzovalen Laubblätter sind fünf bis zehn Zentimeter lang. Der Rand ist gesägt. In ihrer zentralasiatischen Heimat hat sich (bot.) Prunus armeniaca an kontinentale Temperaturgefälle angepasst: Minusgrade im Winter, ein zeitiges Frühjahr ohne Spätfröste, Trockenheit und Sommerhitze. Zeitig im März öffnen sich die weißen Blüten und bilden eine dichte Blütenwolke. Aprikosen sind selbstfruchtbar. Die weiblichen Geschlechtsorgane einer Blüte können von den männlichen Pollen der gleichen Blüte befruchtet werden. Das frühzeitige Nektarangebot wird gerne von Bienen und Hummeln angenommen, sodass einer reichen Ernte nichts im Wege steht. Aprikosen reagieren sehr empfindlich auf Spätfröste während oder nach der Blüte. Eine einzige Frostnacht kann leicht die gesamte Fruchternte des Jahres zunichte machen. Daher machen sich diese wunderbaren Obstgehölze rar und sind überwiegend in Weinanbaugebieten anzutreffen. Gärtner können mit einer Reihe von Schutzmaßnahmen bei Frostgefahr Schaden von den Bäumen fernhalten.

Die Früchte der Aprikose zählen im Sommer zu den beliebtesten Obstsorten. Tatsächlich werden sie seit über 4000 Jahren als Obstsorte kultiviert. Reif gepflückte Früchte schmecken unvergleichlich süß mit ihrem typischen fruchtig, frischen Aprikosenaroma. Für eine Verwendung als Kuchenbelag, Marmelade, Kompott oder fruchtige Speisezutat finden sich eine Vielzahl von Rezepten. Wer kennt nicht die köstlichen Aprikosenknödel, die in Österreich Marillenknödel genannt werden. Industriell werden Aprikosen als Konserven, Trockenaprikosen und Obstbrände verarbeitet. Hauptanbaugebiete für die beliebte Frucht sind alle Mittelmeerländer. Die Ernte beginnt im Mai und endet im September. Leider wird eine Mehrzahl der Früchte unreif geerntet und kommt in diesem Zustand in den Handel. Unreife Aprikosen schmecken sauer, trocken und mehlig und entwickeln nicht das typische Aroma. Die ursprüngliche Heimat von Prunus armeniaca ist das Hochland zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer, auch wenn der botanische Name eine Herkunft aus Armenien nahelegt. Schon die Römer und Araber waren begeistert von diesem köstlichen Obst und brachten den Obstbaum in alle eroberten Gebiete. Ähnlich handelten die Türken im 16. und 17. Jahrhundert während ihrer Herrschaft auf dem Balkan. Sie legten in der ungarischen Tiefebene riesige Aprikosenplantagen an, auf die noch heute bekannte Anbaugebiete zurückgehen.

Bis Mitte bis Ende Juli reifen die köstlichen, gelborangen Früchte. Sie werden nach und gepflückt, niemals wird der ganze Baum zur selben Zeit abgeerntet. Reife Früchte zeigen auf der Sonnenseite rötliche Wangen, die Schattenseite ist gelb gefärbt. Die Früchte geben auf sanften Druck nach und das Fruchtfleisch ist saftig. Noch stärker als ihre botanischen Verwandten benötigt die Aprikose ausreichend Wärme. Gut bewährt haben sich Standorte an einer nach Süden ausgerichtet Hauswand mit einem Vordach, das den Baum gegen Regen schützt. Aprikosen mögen durchlässige, leicht sandige Böden. Lehmige oder tonhaltige Böden werden mit Sand oder anderen lockeren Substanzen gemischt. Diese Maßnahmen sind wichtig, weil die Obstbäume keine Staunässe vertragen. Eine Kultur im Kübel ist ebenfalls möglich. Der kleine Baum kann in kalten Wintermonaten und bei Nachtfrostgefahr bequem im frostfreien Winterquartier stehen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung benötigen die jungen Bäume reichlich Wasser. Später ist Prunus armeniaca trockenheitsverträglich und erhält nur bei extremer Trockenheit zusätzlich Wasser. Dürre bestrafen die Obstbäume hingegen mit vorzeitig abgeworfenen Früchten. Mit ihrer duftigen Blütenfülle und den saftig aromatischen Früchten ist ein Aprikosenbäumchen eine Bereicherung für Garten oder Terrasse eines jeden Obstliebhabers.

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